Osterfeier statt Osterfeuer

Hüthum. Kein Osterfeuer bei der St. Michael-Schützenbruderschaft? Das geht gar nicht, dachten sich einige Jugendliche und machten sich sofort daran, Alternativpläne zu entwickeln. Mit Erfolg!

Die Meldung hatte viele schockiert. Ein Nachbar hatte sich offensichtlich beim Ordnungsamt beschwert und der Verein hatte in einer Pressemitteilung mit der Absage des traditionellen Osterfeuers reagiert. Doch damit wollte sich der Schützennachwuchs auf gar keinen Fall zufrieden geben. „Sie haben schnell die Initiative ergriffen und sich richtig Gedanken gemacht“, lobte Brudermeister Jochen Spiertz seine jungen Schützenkameraden. Wäre das nicht passiert, hätte das Osterfeuer nicht stattgefunden.
„Wir sind sehr überrascht gewesen, als uns das Ordnungsamt informiert hat“, so Geschäftsführer Gerd Bartels. Doch mittlerweile scheint wieder alles im grünen Bereich zu sein. „Es hat Absprachen gegeben, unter welchen Bedingungen ein kleiners Osterfeuer stattfinden kann“, erklärte der stellvertretende Brudermeister Johannes ten Brink.
So dürfen sich die Besucher des Osterfeuers am Ostersonntag, den 24. April ab 19 Uhr auf eine kleine Überraschung freuen, die sich die Schützen haben einfallen lassen. „Wir dürften bis zu einem Kubikmeter Holz abbrennen, aber wir werden auf alle Fälle darunter bleiben“, so ten Brink. Es kommt kein belaubter Baumschnitt mehr ins Feuer, damit die Rauchentwicklung reduziert wird.
Außerdem wird es ein virtuelles Feuer geben. Die Besucher, in den vergangenen Jahren waren es immer zwischen 250 und 300, dürfen also gespannt sein, was sie an diesem hoffentlichen trockenen Sonntagabend erwartet. Neu wird eine „Brenntonne“ sein und neu ist auch ein Rahmenprogramm für die kleineren Gäste. Der Ort des Geschehens ist gleich geblieben, nämlich die Wiese am Hekerenfelderweg/Ecke Heideweg. Natürlich gibt es auch in diesem Jahr Getränke (alle zum Preis von einem Euro) und leckere „Schmankerl“ vom Grill. Es wird auch ein Toilettenwagen zur Verfügung stehen.
„Diese Veranstaltung ist ein durchaus wichtiger Beitrag für den Verein“, erläuterte Gerd Bartels auch den finanziellen Aspekt der Veranstaltung. „Wenn die Geselligkeit an dem Abend hier ist, dann können wir ganz gut damit leben. Wir suchen schließlich einen Kompromiss, mit dem alle leben können“, so Brudermeister Jochen Spiertz.
Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen und möglichst viele junge, ältere, kleinere und größere Besucher zum Osterfeuer nach Oberhüthum kommen.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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