Neue Erfahrung: Fasten tut gut!

Mit dem Aschermittwoch ist vieles vorbei. Der Karneval auf jeden Fall, das Essen - zumindest in dem Umfang wie bisher - vielfach auch. Fasten heißt die Devise nicht nur für praktizierende Christen, sich bescheiden, Verzicht zu üben liegt im Trend.

Die Einen verzichten auf das lieb gewonnene Glas Wein am Abend, andere auf Süßigkeiten. Den Fleischkonsum reduzieren, insgesamt weniger Essen oder eine Zeitlang gar keine feste Nahrung zu sich nehmen ... die Methoden sind vielfältig, aber in jedem Fall beginnt das Fasten mit der richtigen inneren Einstellung.
Rita Essink, Heilpraktikerin und Fastenleiterin aus Rees, begleitet jedes Jahr Menschen bei ersten Versuchen, unter anderem beim Haus der FAmilie: „Unsere Ernährung ist stark eißweißlastig, wir essen generell zu viel. Bei Tieren kann man beobachten, dass sie nach reichlich Futter am nächsten Tag weniger essen. Wir aber werden rasch verführt durch leckere Düfte oder einen schönen Anblick. Dann essen wir trotzdem tüchtig weiter. Stoffwechselprodukte und Schlackestoffe lagern sich vor allen Dingen im Bindegewebe ab, dort wird dann der Blutaustausch zwischen Blut und Gewebe wird beeinträchtigt. Einlagerungen beeinträchtigen das Wohlbefinden und legen den Stoffwechsel langsam lahm. Deshalb kann ein Fasten den Körper veranlassen, die Schlackenstoffe abzubauen, so dass sich wieder Vitalität und Wohlbefinden einstellen.“

Jeder gesunde Mensch kann fasten

Grundsätzlich kann theoretisch jeder gesunde Mensch fasten. Wer allerdings dauerhaft und ärztlich begleitet Medikamente einnehmen muss, der sollte immer einen Fastenarzt zu Rate ziehen“, warnt Edith Essink. Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion, mit Diabetes Typ II, Essstörungen, Depressionen, Suchterkrankungen oder Herz-Kreislauferkrankungen müssen immer erst einen Arzt zu Rate ziehen.
Wer nicht als Hardliner nach Dr. Buchinger gänzlich ohne feste Nahrung auskommen möchte, der kann auch ein Basenfasten wählen, bei dem man neben Leberwickel, Darmsanierung und kneippschen Anwendungen basische Lebensmittel gegessen werden dürfen.

Eine Woche lang vorbereiten

Grundsätzlich empfiehlt sie Fastenwilligen, sich schon mindestens eine Woche lang in Ruhe vorzubereiten. Keine schweren Speisen, kein Stress, zur Ruhe kommen, lesen und durch das Schaffen von Freiräumen Zeit zur Besinnung ermöglichen.
Schon in der ägyptischen Kultur kannten die Menschen das Fasten, in vielen Religionen, Kulturen gehört es im Jahresablauf zur Lebensführung dazu. Riten, Reinigung, Revitalisierung, intensives Erleben und Bewusstwerdung ... die Funktionen sind dabei sehr unterschiedlich. Der antike, schon zu Lebzeiten hochverehrte Mediziner Hippokrates empfahl den Menschen: „Sei mäßig in allem, atme reine Luft, treibe täglich Hautpflege und Körperübung … und heile ein kleines Weh eher durch Fasten als durch Arznei.“

Autor:

Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein

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