Emmerich: Nach der wetterbedingten Absage des Tulpensonntagszuges
Kontroverse Diskussionen

Bürgermeister Peter Hinze und GECK-Präsident Michael Verhey trafen die Entscheidung.  | Foto: WachterStorm
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Nach der Absage des Tulpensonntagszuges wegen Sturmwarnung Das war schade, aber sicherlich die richtige Entscheidung, die nicht leicht gefallen war. Auch wenn einige sie nicht ganz nachvollziehen konnten. Die Verantwortlichen hatten Samstag Abend aufgrund der Wetterprognosen den Tulpensonntagszug abgesagt.

"Wir sind untröstlich! Aber wegen der schlechten Wetterprognosen haben wir gemeinsam mit dem GECK - Gross Emmericher Carnevals Komitee und der Polizei soeben entschieden, den für morgen geplanten Tulpensonntagszug durch die Innenstadt abzusagen. Grund dafür ist die amtliche Warnung des Deutschen Wetterdienstes vor heftigen Sturmböen", hieß es in der Nachricht, die über Facebook verbreitet wurde.
Die Meteorologen erwarteten am Sonntag Böen zwischen 75 und 85 km/h (Windstärke 9). Es musste mit herabfallenden Ästen und Dachziegeln gerechnet werden. „Der Jeck in mir trauert. Die Entscheidung war schwer, aber einhellig. Die Zugleitung des GECK rechnet für Sonntag mit über 18.000 Närrinnen und Narren am Straßenrand. Aber bei derartigen Windböen ist es schlicht und einfach zu gefährlich, sich draußen aufzuhalten“, äußerte sich Bürgermeister Hinze im Anschluss an das Treffen. Windböen wurden bis Sonntag Abend erwartet. Deshalb war auch ein späterer Start des Umzuges keine Option.
„Das ist sehr schade. Aber Sicherheit geht vor. Wir werden uns mit den Zugteilnehmern zusammensetzen und schauen, ob der Zug eventuell nachgeholt werden kann“, so Zugleiter Henning Cybulski vom GECK. Der Zugleiter setzte sich noch am Samstag Abend mit allen Zugteilnehmern in Verbindung.
In der Gruppe "Du bist Emmericher wenn" auf Facebook wurde die Entscheidung kontrovers diskutiert. Hier einige Meinungen. "So ist das wenn man Verantwortung trägt. Da muss man mal Entscheidungen treffen, die nicht allen gefallen. Aber die Sicherheit geht halt vor, und wenn durch denn Wind die Kinder von Ästen und Dachpfannen getroffen werden, dann ist das gejammer wieder groß. Wetter läst sich nicht zu 100% voraussagen....Es werden bis 85 km/h erwartet, und bei 80 wird die Rheinbrücke gesperrt", schrieb eine Userin.
Eine andere Userin hatte bkein Verständnis. Sie schrieb: "Ich verstehe ja das es um Sicherheit geht. Der Strum soll um 13 Uhr beginnen, aber sorry. So windstill wie jetzt war es die letzten Tage nicht mehr, und der Zug wäre schon zu Ende bevor der Sturm überhaupt beginnt. Und das Emmerich nicht aus Zucker besteht wissen wir auch, und dass man auch bei Regen Karneval feiert. Lasst den Zug doch beginnen, wenigstens für dir Kids.
Ein weitere Meinung: "Es ist gut so. Sicherheit ist ganz oben und wichtig auch für Kinder. Den Zug kann man immer machen, und andere Städte haben das so auch gemacht." Verständnis hatte auch diese Userin: "Es ist doch so, dass bestimmte Leute zu einer bestimmten Zeit festlegen müssen, ob es zu verantworten ist, so eine Veranstaltung stattfinden zu lassen oder nicht. Und ich finde es dankenswert, dass es Menschen gibt, die diese Verantwortung übernehmen, denn das ist kein schöner Job. Natürlich sehr schade für Alle, die sich die ganze Arbeit gemacht haben und für Alle, die sich riesig auf heute gefreut haben."
Und noch ein Kommentar: "Sicher ist es schade für die Kids, aber auch die Wagenbauer sitzen auf iherm Wurfmatrial und haben viel Zeit und Geld investiert. Die Entscheidung wird bei den Verantwortlichen auch nicht leicht gefallen sein. Jetzt wird gelacht, wo bleibt der Wind usw. So und während der Zug laufen würde kommt der Wind aus dem nichts, Dachziegel fallen runter usw. Dann ist das Geschrei groß: Warum hat man es nicht abgesagt, es ist doch lebensgefährlich. Die Sicherheit geht nunmal vor. Und Emmerich ist nicht die einzige Stadt die abgesagt hat. Es leiden viele Kinder und Jecken darunter, aber gegen das Wetter sind alle machtlos."

Bürgermeister Peter Hinze und GECK-Präsident Michael Verhey trafen die Entscheidung.  | Foto: WachterStorm
Zugleiter Henning Cybulski informierte noch am Samstag Abend die Zugteilnehmer über die wetterbedingte Absage des Tulpensonntagszuges. Archivfoto: WachterStorm
Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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