Tobi Wijnands regiert mit Alexandra Hassel die Eltener Bruderschaft
Jaaaa! Tobi ist Schützenkönig

Da war der Jubel groß, als Tobi Wijnands endlich die Überreste des Vogels von der Stange geholt hatte. | Foto: Jörg Terbrüggen
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Albert Jansen schaute nach oben und schüttelte immer wieder den Kopf. "Das gibt's doch gar nicht", meinte er beinahe minütlich. Die fünf Königsbewerber um den Eltener Schützenthron machten es in diesem Jahr spannend - und lang. Erst mit dem 77. Schuss fiel die Entscheidung.

Es war angerichtet. Die Sonne lachte über dem Kolpinghaus und ein leichtes Lüftchen wehte über die Schießanlage. Willy van Rijn eröffnete um 16.06 Uhr ein Schießen, das länger dauern sollte, als die meisten der Umstehenden vermuteten. Seine vier Mitstreiter wechselten sich im zeitlichen Takt ab: Tobias Wijnands der Musiker mit der Posaune, der über einen langen Atem verfügte, Jochen Straver, der Karnevalist, Sören Fork, der sich gerade erst über die Geburt seines Kindes gefreut hatte und Andreas Buiting, der Feuerwehrmann aus dem Schützenverein.
Als die siebte Runde begann, dachten viele bereits an ein Ende. Doch der Vogel hoch oben auf seinem schmalen Ast dachte überhaupt nicht daran, seinen Logenplatz zu verlassen. Auch wenn die Munition ihn doch das ein oder andere Mal traf, er bewegte sich keinen Zentimeter. Mal ein paar Späne, mal ein kurzes Rucken, mehr war nicht drin. So langsam aber sich wurde man unten etwas nervös. "Das gibt es doch nicht", rieb sich einer verwundert die Augen. Ein Schuss nach dem anderen prallte vom durchsiebten Brett unterhalb des Vogels ab. Der hatte dann um 16.48 Uhr beim 77. Versuch endlich ein Einsehen.Tobi Wijnands ließ ihn zu Boden krachen. mit ein paar kräftigen Ja-Ja-Rufen und geballten Fäusten kam er aus dem Schießstand heraus und ließ sich von seinen Kameraden umarmen.
Sein erster Kommentar: "Ich bin überglücklich, ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Der 29-Jährige war schon sehr aufgeregt, war er doch sein ersten Versuch auf den Königsthron zu kommen. Und der war gleich von Erfolg gekrönt. "Ich bin mega stolz auf ihn", bemerkte seine Lebenspartnerin und künftige Königin Alexandra Hassel. "Er hat es sich so gewünscht." Zuvor hatten sich einige andere Schützen in die Siegerliste eingetragen. Den Kopf hatte Benjamin Bayer abgeschossen, das Zepter nahm Luca Wittenhorst in Empfang. Den Reichsapfel trennte Albert Jansen vom Rest des Vogels. Die linke Schwinge fiel nach einem Treffer von Christian Gerritzen. Neuer Jungschützenkönig wurde übrigens Max te Wildt.
Ausgezeichnet wurden im Rahmen des Festes Theo Wanders (Zug 20), Gregor Pollmann (Zug 9) und Jochen Straver (Zug 31) mit dem Verdienstorden der Bruderschaft. Das Silberne Verdienstkreuz ging an Patrick Jansen (Zug 27) und Jens Jansen (Zug 30). Den Hohen Bruderschaftsorden überreichte man Sigi Alefsen (Zug 12), Rudi Wittenhorst (Zug 13) und René Bolk (Zug 31). Darüber hinaus gab es zahlreiche Jubilare. Seit 25 Jahren dabei: Jens Giesbers, Michael Rosendahl, Markus Alefsen, Christian Frücht, Patrick Jansen, Thomas Jansen, Joern te Wildt und Richard van Honk. 50 Jahre bei den Schützen sind Wolfgang Jansen, Sigfried Alefsen, Heinz Gerritschen, Gerd Gerritzen, Kurt Jansen, Heinz Peters und Helmut Rosendahl. Auf 60 Jahre konnte Heinz Neerinx und auf 70 Jahre Gerd Dörning zurück blicken.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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