Ausstellung "Kant zu Gast im PAN"
Großes Interesse an der Kunst von Antje Herzog

Emmerich. Die aufgestellten Stühle im Foyer des PAN reichten nicht ganz aus. So groß war der Zuspruch bei der Eröffnungsmatinee der Graphic Novel Ausstellung von Antje Herzog im Museum PAN. Die Bürgeraktion Pro Kultur und das Willibrord Gymnasium hatten eingeladen. Die Vorsitzende Irene Möllenbeck freute sich, dass mehr als 120 Besucherinnen und Besucher ins Museum gekommen waren, um die erste Ausstellung der Graphic Novel Kunst von Antje Herzog in ihrer Heimatstadt zu sehen. Nach der musikalischen Eröffnung durch Adrian Schabbel, wies die Vorsitzende auf die Aktualität der Thesen des großen Philosophen Immanuel Kant, gerade in unserer Zeit, hin.
In einem Dialog tauschten sich die Künstlerin Antje Herzog und der Philosophie Lehrer des Willibrord Gymnasiums Thomas Brokamp über den langen Weg der Künstlerin zu ihrer Graphic Novel Kunst und ihrem Zugang zum Menschen Immanuel Kant aus. Gerade die Beziehung Kants zu seinem Diener Martin Lampe, der 40 Jahre in den Diensten des Philosophen stand und von dem er sich dann trennen musste, faszinierte die Künstlerin sehr. Ihre Kunstwerke zeigen in der Ausstellung Kants Leben in Königsberg, seine Tischgesellschaft mit seinen Lieblingsspeisen, seine Freude an einer kleinen Grasmücke, wie auch die vier großen Fragen des Philosophen der Aufklärung. Kant grüßt lebensgroß (157 cm) von der Wand und auch das Panzernashorn Clara hat seine Bedeutung in der Ausstellung. Die Künstlerin zeichnet mit feinem Strich und unzähligen Punkten ihre graphischen Anekdoten und zeigt ihre eigene Sicht auf das Leben des großen Philosophen. Herzogs graphische Geschichten wurden auch in Büchern veröffentlicht.
Die Schülerinnen Amabelle Hilgers und Eva Robijn des Willibrord Gymnasiums stellten mit einer Präsentation die Biographie Kants vor. Unter den Gästen befanden sich auch viele ehemalige Lehrerinnen und Lehrer des Willibrord Gymnasiums. Hier traf Antje Herzog auch ihren alten Kunstlehrer Dieter Sickelmann wieder. „Ich habe Antje als interessierte, engagierte und eigenwillige Schülerin in Erinnerung, Eigenschaften, die auch ihre ausgestellten Arbeiten auszeichnen“, zeigte sich ihr früherer Kunstlehrer beeindruckt und freute sich über den großen Erfolg ihrer Kunst. „Für mich war es rührend, meine alten Lehrer wiederzusehen. Das war für mich ein besonderer Moment, nach 24 Jahren, und meine Kindergartenfreunde ebenso und finde es eine tolle Gelegenheit in dem Gebäude, in dem ich meine Jugend verbrachte, ausstellen zu können“, freute sich Antje Herzog. Dem PAN sei eine besondere Transformation von der Schokoladenfabrik zum Museum gelungen. Nach dem offiziellen Teil tauschten sich die Museumsgäste noch lange in persönlichen Gesprächen mit der Künstlerin aus. Die Ausstellung ist bis zum 9. Februar 2025 im Museum PAN zu sehen.

Autor:

Bürgeraktion Pro Kultur aus Emmerich am Rhein

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