Ferienspaß 2014 in Haldern
Wassertropfend standen die Kiddies gestern bettelnd vor Hanni Peters und Benedikt Kosel. „Bitte, bitte, wann kommen denn die Wasserpistolen???“ bettelten die Kinder inständig.
Zwar hatten sie schon im Wasserbecken, auf der schwingenden Brücke und auf der Hüpfburg herumgetobt, hatten unterm Kreativ-Zelt gebastelt und gemalt, sich bunte Gesichter schminken lassen.
Wasserpistolen sind jedes Jahr dabei
Dennoch sind die Wasserpistolen offenbar in jedem Jahr eines der Highlights auf dem Halderner Ferienspaß, und nicht selten geraten gegen Ende des tollen Tages auch einmal die Betreuer ins Visier der Kinder. Seit 16 Jahren findet in Haldern das Kinder-Ferienprogramm statt, das die Jugendleiter beider Gemeinden gemeinsam erarbeiten und mit ihren Teams betreuen. Etwa 100 Kinder im Grundschulalter sind es jedes Jahr, die teilnehmen, viele bleiben als Jugendliche dem Ferienvergnügen verbunden und arbeiten dann als Betreuer. So auch Kathi Leinweber, die nicht müde wurde, den Kleinen bunte Gesichter zu schminken. Auch Benedikt Kosel, der seit einigen Wochen als hauptamtlicher Mitarbeiter Ansprechpartner für die evangelischen Jugendlichen ist, verfügt über entsprechende Erfahrungen als Teilnehmer an verschiedenen Freizeitangeboten. Inzwischen hat der 27-Jährige sein Studium der Sozialwissenschaften in Bochum abgeschlossen und hat eine Festanstellung in seiner Heimatgemeinde bekommen.
Kinder sind berstens unterhalten - Mama hat frei
Während Marla (4) gemeinsam mit Freundin Emma vorsichtig über die wacklige Brücke balancierte, chillte ihre Mutter Manuela ein wenig im Schatten. Während Tochter Hannah (6) noch überlegte, ob sie sich in die Wartenschlange an der Hüpfburg einreihen sollte, hatte der achtjährige Alexander seine Herausforderung des Tages schon gefunden: Durch Seile, Karabinerhaken und Klettergeschirr gesichert, erklomm er vorsichtig die Strickleiter in Richtung des ersten dicken Astes im Baum auf dem Schulhof.
Dabei stand ihm die Anspannung ins Gesicht geschrieben. Kostenfrei ist der Ferienspaß für die Halderner Kinder und in der zweiten Woche kamen dann die Großgeräte auf den Schulhof, darunter die großen Klettertiere oder die beliebte Wasserrutsche. Wer mit dabei sein wollte, der musste sich im Eingang des Schulhofes anmelden, ansonsten war Freiheit in diesen Tagen Trumpf.
„Hier dürfen die Kinder ein paar Tage lang völlig frei herumtollen“, erläuterte Hanni Peters und fügte hinzu: „Ärger gibt es hier nicht, Rüpeleien oder Stress auch nicht. Keine gelbe Karte, kein Platzverweis“, sind die Betreuer mit dem Benehmen der zahlreichen Kiddies total zufrieden.
Autor:Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein |
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