Emmericher Willibrord-Spital steht glänzend da

Der Geschäftsführer des St. Willibrord-Spitals zog jetzt eine positive Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres und erläuterte Zukunftsperspektiven der Einrichtungen unter dem Dach der Holding. Schwarze Zahlen, die volle Auslastung der Seniorenheime und ein hohes Maß an Akzeptanz bei den Bürgern… das Geschäftsergebnis von 145 Millionen Umsatz der Holding im Jahr 2010 kann sich sehen lassen und die 1.000 Mitarbeiter im St.-Willibrord-Spital haben dürfen sich ihrer Arbeitsplätze sicher sein.

Von Caroline Gustedt

EMMERICH. Mehr als 10. 000 Patienten wurden im vergangenen Jahr im Willibrordspital behandelt, die Abteilungen Unfallchirurgie, Geriatrie und Gynäkologie/Geburtshilfe legten dabei zu. Dafür seien unter anderem die steigenden Geburtenrate und die unfallträchtigen Wintern 2009 und 2010 verantwortlich. Personell gibt es dahin gehend Veränderungen, dass der bisherige ärztliche Leiter des Willibrord-Spitals, Dr. Hans-Jürgen Bosma, krankheitsbedingt ausgeschieden ist. Dr. Joachim van Alst, Chefarzt der Anästhesie/Intensivmedizin ist sein Nachfolger und ärztlicher Direktor des Emmericher Krankenhauses. Sein Stellvertreter ist Dr. Jochen Heger, Chefarzt der Allgemein-, Gefäß- und Thorax-Chirurgie.
Auch eine Reihe baulicher Aktivitäten sind abgeschlossen oder werden es in absehbarer Zeit sein. Der B-Flüge wurde mit einem Investitionsvolumen von acht Millionen Euro fertiggestelt und beherbergt Bettenstationen für die Orthopädie, Innere Medizin und die Bauchstaion. Ambulanzräume für die Orthopädie und Chirurgie finden sich dort ebenfalls. Mit dem Neubau der der Geriatrie und der Sanierung des F-Flügels wird der Umzug der Geriatrie von Rees nach Emmerich möglich. So ist diese Abteilung nicht länger vom Akutkrankenhaus in Emmerich getrennt. Und wenn die Sanierung des Altenzentrums Willikensoord 1012 abgeschlossen sein wird, sind alle neun Seniorenheime unter dem Dach der Holding baulich auf dem neusten Stand. Besonders stolz ist Heinrich Schnieders darauf, dass das Emmericher Krankenhaus schuldenfrei ist.

Zu den strategischen Planungen, an denen Verwaltung und Ärzteschaft gemeinsam arbeiten, gehört nicht nur die Entwicklung weiterer Kapazitäten im Bereich der Geriatrie. Konzeptionelle Veränderung zur Verbesserung der Auslastung der Drogenfachklinik Horizont, und Möglichkeiten der Kompensation der für 2011 erwarteten rückläufigen Geschäftsergebnisse fließen in die Strategieplanung ein. Die zu erwartenden Mindereinnahmen für 2011 belaufen sich für das Willibrord-Spital auf etwa 600.00 Euro, für das Marienhospital in Wesel sogar auf 900.000 Euro. Dafür seien die Anpassung zweier Tarife, die mit einer Einkommenssteigerung um durchschnittlich 3,5 Prozent zu Buche schlagen, eine Ursache. Diesen Mehrausgaben ständen aber nur 0,9 Prozent Budgetsteigerung entgegen, die die Krankenhäuser von den Krankenkassen erhielten. Dennoch rutschten weder der Standort Emmerich noch der Standort Wesel in die roten Zahlen, so Heinrich Schnieders. Die Notwendig zum Sparen sei dringend gegeben, über den Abbau von Pflegepersonal jedoch werden nicht nachgedacht.

Autor:

Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein

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