Emmericher und Reeser besichtigten die Merkez Moschee in Duisburg Marxloh
Emmerich/Rees. Organisiert vom Verband Erziehung und Bildung machten sich knapp 40 Teilnehmer an der Exkursion zur Merkez Moschee auf den Weg nach Duisburg-Marxloh. Bis zur Eröffnung der Moschee in Köln -Ehrenfeld darf das Duisburger Islamische Gotteshaus für sich beanspruchen, die größte Moschee in Deutschland zu sein. Ein bescheidenes Minarett, Bildungs- und Begegnungsstätte, eine jederzeit offene Tür für Interessierte, der Verzicht auf den Ruf des Muezzins... die Marxloher islamische Gemeinde wollte von vornherein jede Form von Provokation, Fremdartigkeit oder Misstrauen vermeiden und hat ihr Konzept gemeinsam mit den umliegenden christlichen Gemeinden, Schulen, Kulturschaffenden und der lokalen Politik umgesetzt, die auch heute noch im Beirat sitzen. Den Löwenanteil der Baukosten von mehr als sieben Millionen Euro Baukosten haben die Gemeindemitglieder durch Spenden eingeworben, denn der Islam kennt keine Kirchensteuer. Neben Informationen zur Bedeutung des Formenrepertoires, der Kunst in islamischen Sakralbauten und zu Ritualen im Gottesdienst erfuhren die Teilnehmer auch Wissenswertes über Verbindendes zwischen den Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam. Auf Socken betraten die Teilnehmer das Gebetshaus, im Anschluss führte Zehra Yilmaz durch die Gemeinschafts- und Veranstaltungsräume, die Gastronomie, die interreligiöse Bücherei und das Begegnungszentrum. Bernward Schäfer, der an der Reeser Grundschule unter anderem Religion unterricht und sein Vorstandskollege Johannes Wilms vom Verband Erziehung und Bildung hatten diese Exkursion organisiert, und auch Nichtmitglieder des Verbandes nutzten die Gelegenheit zu Information und Austausch.
Autor:Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein |
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