Weihnachtsmärkte in Emmerich

Einklang von Lichtermarkt und Energiekrise

Vom 2. bis zum 4. Dezember, am zweiten Adventswochenende, lockt die dritte Auflage des Lichtermarkts auf den Rathausvorplatz in Emmerich.

Rund 20 Aussteller, davon 15 Kunsthandwerker mit Keramik, Deko aus Holz, Schmuck, Taschen und persönliche Geschenkartikel und fünf Caterer mit Pommes, und Currywurst, Grünkohl und Gulaschsuppe, Glühwein in rot und weiß, mit oder ohne Schuss, warme Kaffeespezialitäten bis zu Glüh-Gin und Softgetränken haben sich angemeldet. Für Naschkatzen wird es Popcorn, gebrannte Mandeln, Crêpes und weitere Leckereien angeboten.
Die Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketinggesellschaft Emmerich am Rhein mbH hat als Veranstalter für eine abwechslungsreiches Bühnen- und Rahmenprogramm gesorgt. Am Freitag steht der niederländische Popchor „A Sign of Friendschip“ mit fetzigen und besinnlichen Weihnachtsliedern auf der Bühne. Am Samstag sorgen die Emmericher Band „Hot Rock Devils“ und die Jazzmusikerin Myriam-Catharina Weyer für Stimmung. Am Sonntag spielt die baJAZZo Bigband und Karl-Heinz Reichel auf seiner Trompete.
Für die Kinder gibt es ein Tippi-Zelt, wo die Begegnungsstätte „ebkes“ und die Emmericher Kinderfeuerwehr etwas für die Kinder anbietet. Am Sonntag führt Maik Schugt eine Zaubershow vor. Für die Kleinen gibt es weiterhin ein Karussell und der Nikolaus wird am Sonntag den Lichtermarkt besuchen. Die Emmericher Werbegemeinschaft hat für 13 bis 18 Uhr einen verkaufsoffenen Sonntag mit Musik in der Innenstadt auf die Beine gestellt.
In Hüthum findet am Samstag, 26. November der Weihnachtsmarkt rund um die Kirche statt. Am Sonntag, 27. November startet der Weihnachtsmarkt in Elten. Auch Praest hat sich wieder entschlossen am Sonntag, 4. Dezember einen Markt durchzuführen. Diesmal aber nicht in der Reithalle wie früher, sondern an der Schule. Am Schlösschen Borghees findet zwar kein Weihnachtsmarkt statt, dafür wird vom TIK Figuren- und Marionettentheater ein Kreativ-Workshop „Advent & Weihnachten“ angeboten.
Mit Blick auf die aktuelle Energiekrise und den Krieg in der Ukraine ist ein Lichtermarkt sowie die gesamte Illuminierung der Innenstadt nicht unumstritten. „Wir haben uns bezüglich der Beleuchtung intensiv auseinandergesetzt. Wir werden nicht wie im letzten Jahr auch in der Innenstadt Lichtobjekte verteilen“, erklärte Sarah Kreipe, die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing GmbH Emmerich am Rhein (WFG), „ein Teil dieser Lichterobjekte wird an diesem Wochenende auch auf den Lichtermarkt gestellt. Klar er heißt Lichtermarkt, deshalb werden wir auch mit Licht arbeiten, werden aber nur, wenn es dunkel wird, das Licht einschalten.“
Vor zehn Wochen wurde auch die Entscheidung getroffen, auf die Beleuchtung der Emmericher Innenstadt in diesem Jahr zu verzichten. „Doch im Handel zeigt sich eine große Kaufzurückhaltung, der Handel hat unter den Folgen, die es gerade auf der Welt gibt zu leiden. Daher werden wir höchstwahrscheinlich die Innenstadt illuminieren, aber die Weihnachtsbeleuchtung nur verkürzt einschalten“, erklärte Kreipe.

^{Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg}