DJK Hüthum-Borghees e.V in Köln bei den Stunker!

Einen besonderen Höhepunkt erlebte der Frauenkarneval der DJK
Hüthum-Borghees im 29. Jahr seines Bestehens: 10 Elferratsmitglieder der
jecken Hüthumer Frauen durften kurz vor Jahresende auf Einladung der
„Stunker“ ins E-Werk nach Köln kommen und in der 29. Stunk-Session ein Mal
zusammen mit Sitzungspräsidentin Biggi Wanninger, die seit 1991 die
Sitzungen leitet, den allabendlich wechselnden Elferrat der originalen
„Stunksitzung“ bilden.

Diese Einladung warf den närrischen Zeitplan der DJK-Frauen aber gehörig
durcheinander, denn jetzt mussten ihre „Dschungel“-Kostüme plötzlich schon
viel früher fertiggestellt sein, nicht erst zur eigenen Sitzung am 18.
Januar. Auch waren günstige rechts- und linksrheinische Zugverbindungen nach Köln und wieder zurück ausfindig zu machen, denn die DJK-Crew wohnt
inzwischen auf beiden Rheinufern verstreut. Aber die DJK-Abordnung und ihre
Begleitung hatte alles gut organisiert, und die Jeckinnen konnten schon
während der Anreise zum E-Werk das nötige Stimmungsniveau erreichen.
Lange vor Sitzungsbeginn begann die herzliche Einweisung in die Lokalität
durch die routinierte Stunker-Crew, die in dieser Session schon seit Mitte
Dezember die Sitzungen organisiert. Die DJK-Damen bekamen ihren eigenen
Garderoben“raum“, in dem sie ihrem Dschungeloutfit den letzten Schliff geben
konnten. Hier wurden sie auch mit festen und flüssigen Kalorien gut
versorgt. Die Verkündung der „10 Gebote für den Elferrat“ durfte nicht
fehlen: z.B. beim Einzug nur mit weichem Material werfen, kein Konfetti ins
Bier, bei Biggis Moderation kein Schwätzchen halten, auf dem Balkon nicht
auf die Stühle steigen, usw. Am gewöhnungsbedürftigsten war „Alaaf!“ statt
„Helau!“…. Später wurden sie von der Präsidentin noch persönlich begrüßt.

Die Zeit bis zu den ersten lauten Tönen der „Hauskapelle“ Köbes Underground
verging wie im Flug, dann wurde es ernst: Durch den proppenvollen Saal wurde die jetzt kostümierte Oberstunkerin von den Elferratsfrauen auf die
E-Werk-Bühne geleitet, dann zogen sie weiter auf ihren Balkon, auf dem schon
ein Kölsch-Fässchen wartete. Sie wurden von der Moderatorin vorgestellt,
später gab es von Köbes sogar noch ein improvisiertes Ständchen auf
„Emmerich“ - die DJK hat unsere Rheinstadt also gut vertreten!! Zwischen den
einzelnen Nummern waren sie für die Stimmung auf der Empore zuständig, damit hatten die Hüthumerinnen ja nun gaaaar keine Probleme, erst recht nicht mit Köbes-Unterstützung!

Die Nummern im vierstündigen Programm drehten sich z. B. um die
„Totalrenovierung“ des Kölner Doms, die Landung der „Roten Funken“ auf dem
Mars, und auch Fans vom 1. FC Köln hatten viel auszuhalten. Aber der
tagespolitische Aspekt durfte bei den Stunkern natürlich nicht fehlen: Die
Flucht des Costa-Kapitäns wurde in ein Lied verpackt, und das präsentierte
Ergebnis der Umschulung von Schlecker-Frauen und Hells-Angels zur
Kinderbetreuung könnte ja vielleicht noch Realität werden, genauso wie die
dargestellten Probleme mit einem Pflegeroboter.... Eine Parodie behandelte
die Einführung eines weiblichen Dreigestirns in der Kölner Karnevalshochburg
– da haben die Hüthumerinnen laut geschmunzelt, denn im DJK-Karneval hat die Frauenpower ja schon längst die Macht ergriffen!! Das Ansehen der
Fernsehübertragung am Karnevalswochenende lohnt sich auf jeden Fall, auch
wenn die DJK-Frauen in der dieser Sendung nicht beteiligt sein werden.

Am Ende des Programms konnten alle Akteure (auch die Hüthumer) mit Köbes
Underground auf der Bühne im Scheinwerferlicht abtanzen, anschließend wurde die Disco in einem Nebenraum eröffnet. Dann war es für die DJK-Abordnung auch schon so langsam Zeit für den Rückweg, auf dem in Bus und Bahn stunkmäßig weitergefeiert wurde. Jetzt kann bei den DJK-Frauen die Vorfreude auf ihre eigene Sitzung am 18. Januar so richtig anfangen...

Autor:

Luca Kersjes aus Emmerich am Rhein

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