Dienstag ziehen die Patienten ein

Das Osterfest werden sie noch in ihrer gewohnten Umgebung verbringen, doch am kommenden Dienstag ziehen die ersten Patienten in die neue Geriatrie ins Emmerich Willibrordspital um.

Nach einer Rekordbauzeit von nur 18 Monaten kann der Umzug beginnen: Anfang April ist der Neubau der Geriatrie des Willibrordspitals fertig und maximal 42 Patienten können hier behandelt und therapiert werden. „Nach dem Frühstück werden unsere Patienten am 10. April von Rees nach Emmerich umziehen“, so die Planung von Verwaltungsleiter Jürgen Gerhorst. Mit ihnen kommen auch die Mitarbeiter an ihren neuen, schmucken Arbeitsplatz nach Emmerich.
Dass der Neubau bis dahin bezugsfertig ist, steht außer Frage. Längst sind die sonnengelben Kunststoffböden verlegt, in einigen Zimmern hängen schon die pastellfarbenen Gardinen vor den bodentiefen Fenstern. Holzfarbene Einbauelemente, moderne Bäder mit gelben Akzenten, automatische Beschattungssysteme, freundliche Therapieräume und geräumige Ein- oder Zweibettzimmer… Wenn man schon krank ist, dann soll man sich wenigstens wohlfühlen so die Devise. Gründe dafür, die Abteilung Altersheilkunde von Rees nach Emmerich zu verlegen, gab es einige. Das alte Gebäude war zwar bei den Patienten beliebt, entsprach aber längst nicht mehr modernen Standards. Eine direkte Anbindung an die Fachabteilungen, etwa die Innere Medizin, die Intensivstation, die Orthopädie oder die Unfallchirurgie ist jetzt ebenfalls möglich, wo alle Abteilungen unter einem Dach angesiedelt sind. Mit der Investition von 7,9 Millionen Euro wurde jetzt der Neubau errichtet und ein Teil des Altbaus saniert, so dass auf drei Etagen und 1.500 Quadratmetern optimale Bedingungen geschaffen wurden. Damit sieht sich das Emmericher Spital auch den Herausforderungen des demografischen Wandels gewachsen: Jeder dritte 85-Jährige ist demenziell erkrankt, jedes Jahr kommen 200.00 Patienten dazu. Die neue Geriatrie ist über den Haupteingang des Willibrordspitals zu erreichen.