Der kleine Tijs Vermeulen wird in USA behandelt
Im Frühjahr berichtete der Stadt Anzeiger zum ersten Mal vom schweren Schicksal des kleinen Tijs Vermeulen. Inzwischen leben die Eltern mit ihrem Sohn vorübergehend in Philadelphia (USA). Hier gibt es durch eine Spezialbehandlung Hoffnung auf Heilung.
Nichts ist für Eltern, die Familie, Freunde schlimmer, als wenn ein kleines Kind schwer erkrankt und die Chancen auf Heilung gering sind. Ein Neuroblastom – so lautete Ende vergangenen Jahres die Diagnose für den kleinen Tijs Vermeulen, die Prognosen waren nicht gut. Für die Eltern Pim und Jennifer Vermeulen bedeutete das nicht nur lange Klinikaufenthalte, Schwanken zwischen Hoffnung und Resignation und auch den Verlust eines Arbeitsplatzes: „Wenn man sich ständig um sein krankes Kind kümmern muss, ist man als Mitarbeiter nicht mehr einplanbar“, hat die Oma von Tijs, Marian Vermeulen, auch Verständnis für die Seite des Arbeitgebers.
Spezialtherapie in den USA
Als klar war, dass nur eine Spezialtherapie in Amerika das Leben des Kleinen würde vielleicht retten können, war guter Rat teuer: „Mein Sohn hat sich an die Organisation ‚Ein Herz für Kinder’ gewandt und mit Kontakten und der Idee, eine Spendenaktion ins Leben zu rufen, haben wir alle gemeinsam angepackt!“. Alle - das bedeutet vorneweg ihr Arbeitgeber Horst Derksen, die Kollegen an der Aral-Tankstelle, die vielen Kunden, die mitmachten bei einer Aktion, bei der ein Liter je Benzin für den kleinen Tijs gespendet wurde. Denn: Zwar kommt die Krankenkasse für die Kosten der Behandlung in Amerika auf, nicht aber für den Lebensunterhalt, der für die Dauer eines halben Jahres gesichert sein muss. So lange nämlich dauert die Behandlung, an der alle Hoffnungen hängen. Kindergärten, die Schützen, Spenden beim Osterfeuer, Einzelspenden… besonders die Kollgen im Shop haben sich informiert und konnten die Situation von Marians Enkel gut erklären. Auf diese Weise sind in den vergangenen Monaten rund 78.000 Euro zusammengekommen, und vor zwei Wochen ist Familie Vermeulen mit dem kleinen Tijs, der jetzt 17 Monate alt ist, nach Amerika geflogen. „Der Kleine ist stark und wir haben Hoffnung“, blickt Oma Marian zuversichtlich ins neue Jahr. Das geamte Immunsystem des Kindes müsse heruntergefahren die Krebszellen abgetötet und gesunde Zellen wieder aufgebaut werden, hat sie sich schon hinsichtlich der Therapie ihres Enkels eingearbeitet. Jetzt beibt zu hoffen, dass die Behandlung anschlägt und der kleine Kerl im Sommer kommenden Jahres geheilt die Heimreise antreten kann.
Autor:Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein |
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