Balsam für die Seele

Thomas Obermeyer (li.) und Hans-Gerd Spörkel kümmern sich um Patienten, Angehörige und Mitarbeiter
  • Thomas Obermeyer (li.) und Hans-Gerd Spörkel kümmern sich um Patienten, Angehörige und Mitarbeiter
  • hochgeladen von Caroline Büsgen

Die Ärzte kümmern sich und körperliche Leiden, eine Psychologin um die Psyche... was aber ist mit der Seele? Für diesen Teil ist die Krankenhausseelsorge am Willibrord-Spital zuständig. Das ist der evangelische Pfarrer Hans-Gerd Spörkel und sein katholischer Kollege Thomas Obermeyer.

Emmerich. Gemeinsam haben sie mit der Krankenhausverwaltung ein Seelsorge-Konzept erarbeitet, das mit einem Gottesdienst für Angehörige verstorbener Patienten einen neuen Akzent bekommt. „Der Ort, an dem Menschen sterben, ist von besonderer Mystik, an dem es die Möglichkeit zu verweilen, zu trauern und zu erinnern geben sollte“ skizziert Hans-Gerd Spörkel die Idee eines ökumenischen Gottesdienstes, der ab jetzt einmal pro Jahr stattfinden soll.

Dann werden Mitarbeiter des Krankenhauses Kerzen entzünden und die Namen der Verstorbenen verlesen. Die beiden Krankenhausseelsorger sind sich über die große Bedeutung von Ritualen einig, die in lebensverändernden Situationen helfen, sich zu orientieren. Das können Angehörige ebenso sein wie Patienten vor einer schweren Operation oder vor der Entlassung aus dem Krankenhaus und am Beginn eines neuen Lebensabschnitts.
Auch die Mitarbeiter der Krankenhauses machen von den Angeboten zu Gesprächen, zu Abendmal, Segnungsgottesdienst oder auch der Möglichkeit, in einem würdig gestalteten Raum in Ruhe Abschied nehmen zu können. Eine hübschen Flyer haben die beiden Kirchemänner mit der Krankenhausleitung erarbeitet, der über das Angebot der Krankenhausseelsorger informiert. Konfessionsübergreifend oder, je nach wunsch, katholisch oder evangelisch. Auf einer kleinen Karte können Patienten oder Angehörige den Wunsch nach dem Besuch eines Seelsorgers dokumentieren, ihr Kreuzchen machen. Hier kann man auch notieren, ob man gerne die Heilig Kommunion, die Krankensalbung, eine persönliche, Kraft und Zuversicht spendende Segnung oder das Abendmal bekommen möchte. Verwaltungsleiter Jürgern Gerhorst ist stolz darauf, den Patienten im Willibrord-Spital ein solches Angebot machen zu können: „ Wir haben für die Krankenhausseelsorge eine halbe Stelle zur Verfügung, das ist großartig!“ Unter dem Motto ‚Durch-“Kreuz“-tes Leben findet am Donnerstag, 29. März, 19 Uhr in der Krankenhauskapelle der erste ökumenische Gottesdienst für Angehörige, Mitarbeiter und Interessierte statt.

Autor:

Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein

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