Aufgaben für Ehrenamtler

Christel Stenzel und Heinz Mattheis koordinieren die Arbeit der Ehrenamtler in Rees.                                                                                                                                                     Foto: Caroline Gustedt
  • Christel Stenzel und Heinz Mattheis koordinieren die Arbeit der Ehrenamtler in Rees. Foto: Caroline Gustedt
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Vorlesen, Obstbäume schneiden, Übersetzungen anfertigen, Bienenhotels bauen oder Gänse zählen... viele Einrichtungen und Organisationen haben Arbeit satt. Und zu wenig Manpower, um alle Aufgaben, Hilfestellungen und Projekte bewältigen zu können. Deshalb hat sich das Freiwilligenzentrum mit Sitz in Kleve vorgenommen, auch in Rees eine Dependance aufzubauen.

Rees. Dafür sind Christel Stenzel aus Rees und Heinz Mattheis aus Mehr genau die Richtigen. Angefangen haben sie mit nichts als einer Idee, einem Räumchen im Rathaus und einem Compunter. Dann haben sie viele soziale Einrichtungen, Vereine und Verbände im Stadtgebiet von Rees angeschrieben und den Bedarf an ehrenamtlichen Tätigkeiten abgefragt. Die Altenheime, Kindergärten oder die Lebenshilfe waren zunächst diejenigen Einrichtungen, die Bedarf an zusätzlichem, ehrenamtlichen Personal angemeldet haben. Besuchsdienst im Altenheim, den Alten Leuten vorlesen oder Lese-Oma im Kindergarten.. das waren die ersten Aufgaben, die vermittelt wurden. Ein Handwerker-Opa für einen Kindergarten, Gartenarbeit oder Übersetzungen für die Internetseite des Naturschutzzentrums in Bienen..inzwischen ist die Liste der Aufgaben lang und vielseitig. „Der Anfang war nicht ganz so leicht. Nicht Menschen, der grundsätzlich bereit ist, sich ehrenamtlich zu engagieren liegt etwa die Arbeit mit behinderten Menschen. Und wer zu Hause schon Angehörige pflegt, will unter Umständen nicht noch Ehrenamt im Altersheim machen...“ das sind die Erfahrungen von Christel Stenzel und Heinz Mattheis. Vor zwei Jahren wurde damit begonnen, die Freiwilligenarbeit auch in Rees zu organisieren. Dabei sind die Mitarbeiter des Freiwilligenzentrums lediglich Koordinatoren, die wissen, wo wer gebraucht wird, und die eventuell noch den Kontakt herstellen. Die Einzelheiten der Zusammenarbeit,Stundenvolumen,Arbeitszeiten oder gar die Frage nach der Versicherung der Ehrenamtlichen müssen die Leute dann in Eigenregie mit den Einrichtungen klären. Manch ein Träger versichert seine Ehrenamtler, andere wieder nicht... da gibt es keine einheitliche Regelung. Wer sich vorstellen kann, in dieser Organisation mitzuarbeiten, kann sich in der Sprechstunde des Freiwilligenzentrums informieren: Christa Stenzel und Heinz Mattheis sind mittwochs in der Zeit von 15 bis 17 Uhr in Zimmer 12 im Reeser Rathaus anzutreffen. Alternativ kann man sich auch telefonisch unter Tel.: 0 28 51/31 32 (Christa Stenzel) oder unter 0151/211 00 456 (Heinz Mattheis) informieren. Mehr als die Bereitschaft, sich für die Gesellschaft zu engagieren, braucht man eigentlich erstmal nicht als 'Grundausstattung'. Wer aber Spezialaufgaben wir etwa den Obstbaumschnitt übernehmen möchte, sollte natürlich in irgendeiner Weise sachkundig sein. So sind Menschen jeden Alters angesprochen, denn viele Aufgaben sind nicht für Menschen im Ruhestand, sondern auch für Jugendliche oder junge Erwachsene interessant. Dass manch ein Arbeitgeber neben knallharten Zeugnisnoten auch im Ehrenamt trainierte 'soft skills' bei der Auswahl seiner Bewerber berücksichtigt, hat sich auch schon herumgesprochen...

Autor:

Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein

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