70 Jahre Kita St. Josef: Großes Fest am 18. Juni
Sie spielen fangen, buddeln im Sand oder schaukeln: Wer dem Kindergarten St. Josef einen Besuch abstattet, der merkt, dass hier die Kinder noch richtig Kind sein dürfen. Und jetzt gibt es dort allen Grund zu feiern. Denn 70 Jahre besteht die Einrichtung schon.
Stolz erzählt die Leiterin Brigitte Zettler: "Derzeit besuchen 86 Kinder unsere Kita. Über die Jahre hat sich diese extrem gewandelt und die Räumlichkeiten sind oft umgestaltet und umgebaut worden."
Im Jahr 1940/41 als städtische Einrichtung erbaut, wurde sie 46 von der Pfarrgemeinde Liebfrauen in kirchliche Trägerschaft übernommen. "Damals noch von Schwestern geleitet, die noch richtige Kittelschürzen anhatten", so Zettler. An die Anfänge erinnern möchte die derzeitige Leiterin mit einer Geschichtsecke. So gibt es dort einen uralten Herd zu begutachten mit alten Backformen und historischen Fotos. "Die Besucher sollen sehen, wie es früher hier einmal war."
Viele Sanierungen später sind Erzieher wie Kinder schon erprobt kurzzeitig im Provisorium zurecht zu kommen. "Das ging eben nicht anders. Da mussten vier Gruppen kurzzeitig ganz das Gebäude verlassen, weil es umgestaltet wurde", erinnert sich Zettler zurück. Das habe aber alles immer gut funktioniert. In den Köpfen verankert blieb sicher die 1993/94 komplette Sanierung bis auf die Grundmauern. Da fand die Kinderbetreuung im Schulpavillon und im Jugendheim St. Michael statt.
Bereits 2012 begann die Arbeit mit einem Inklusionskind, bis heute wird dieser Zweig weiter ausgebaut. "Wir haben festgestellt, dass ein von den Gruppen getrennter Essbereich für die Kinder sehr wichtig ist. Da sind wir gerade in der Testphase", verrät die Leitering die neuen Entwicklungen.
Wer sich von der Kita überzeugen möchte, hat dazu am kommenden Samstag, 18. Juni beste Gelegenheit. Denn dann wird von 14.30 bis 18 Uhr gefeiert. Los geht es mit einem Open-air-Gottesdienst um 14.30 Uhr auf dem Spielplatz. Danach wird zu Kaffee, Kuchen, Grillwürstchen sowie einer Fahrt mit dem Speelberg-Express eingeladen. "Außerdem gibt es die Möglichkeit, zum Fotos anschauen, Leute treffen, Erinnerungen austauschen und spielen, spielen, spielen", heißt es dazu.
"Um 16.30 Uhr starten wir dann mit einem kleinen Showblock mit Darbietungen der Kinder", so die Leiterin. Freuen tun sich die Erzieher und die Leiterin wenn neben Papa, Mama, Oma und Opa auch einige Ehemalige den Weg zur Kita finden. "Es ist doch immer wieder schön, zu sehen, was aus den Kindern geworden ist, die wir mal betreut haben", gibt Kettler schmunzelnd zu.
Autor:Silvia Decker aus Emmerich am Rhein |
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