Impressionen vom Niederrhein
Schloss Anholt
Der Park der Wasserburg Anholt ist ein Meisterstück der Gartenkunst. In der unmittelbaren Umgebung der Wasserburg erstrecken sich die 35 ha großen, historischen Park- und Gartenanlagen, deren Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte unmittelbar mit der Lage und Baugeschichte der Wasserburg verbunden sind. Die Anlage des Schlossparks lässt sich bis in das 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Mit ihren reichen Beständen verschiedenster Baum- und Pflanzenwelten, heimischer Wasservögel, zahlreichen Wanderwegen und ausgedehnten Wasserflächen bilden die symmetrischen Garten- und großzügigen Parkanlagen, deren historische Ausmaße sich bis heute bewahrt haben, ein attraktives Ausflugsziel.
Geschichte:
1169 wird erstmals ein Herr von Zuylen „en Anholt“ als Lehnsmann des Utrechter Bischofs Gottfried von Rhenen genannt, daher nehmen Historiker heute an, dass die Wasserburg Anholt vor jenem Jahr zum Schutz der ausgedehnten Bistumsterritorien errichtet worden ist. Es ist jedoch geschichtlich verbürgt, dass spätestens unter Stephan IV. von Zuylen († um 1347), der die Bewohner Anholts durch Privileg vom 25. Mai 1347 aus der Hörigkeit entließ, das Lehnsverhältnis zum Hochstift Utrecht beendet war und zu jener Zeit die Burg mitsamt der umliegenden Ortschaft bereits eine reichsunmittelbare Herrlichkeit war, die später zum Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis gehörte.
1802 wurde die Herrschaft Anholt mit den Ämtern Bocholt und Ahaus des aufgehobenen Fürstbistums Münster zum Fürstentum Salm vereinigt. 1810 fiel das Fürstentum Salm an Frankreich. Im Zuge des Wiener Kongresses wurde die Souveränität des Fürstentums Salm nicht wiederhergestellt, sondern die Gebiete wurden Preußen zugeschlagen. Burg Anholt verblieb den Fürsten als Wohnsitz. Sie ist heute eine der wenigen großen Anlagen Nordrhein-Westfalens in Privateigentum.
Quellen: www.schloss-anholt.de und Wikipedia
Autor:Charly Lindemans aus Emmerich am Rhein |
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