Missratener Versuch der Unkrautbeseitigung bei trockener Umgebung
91-Jähriger verursachte in Emmerich mit Abflammgerät schweren Brand
Bei Gartenarbeiten verursachte ein 91-Jähriger am Donnerstag, 23. Juli, gegen 17 Uhr einen folgenschweren Brand an der Gerhard-Cremer-Straße.
Der Mann flammte mit mit einem gasbetriebenen Brenner Unkraut in seinem Garten ab. Hierbei geriet die, auf der Grundstücksgrenze zum Nachbargarten gelegene, Thuja-Hecke in Brand. Aufgrund der Trockenheit wirkte die Hecke wie eine Lunte, über die das Feuer weiter in Richtung Wohnhaus verlief. Schließlich griff der Brand auf den Wintergarten des Nachbarhauses über und die Flammen verbreiteten sich schnell bis auf den Dachstuhl.
Der Brand konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden. Das Wohnhaus ist aufgrund des erheblichen Sachschadens derzeit unbewohnbar. Die Bewohner des Hauses wurden durch das Ordnungsamt der Stadt Emmerich vorläufig untergebracht. Zu Personenschäden kam es nicht.
Der 91-Jährige war durch das Ereignis sichtlich geschockt und wurde noch vor Ort von Rettungskräften betreut. Er muss sich nun wegen fahrlässiger Brandstiftung verantworten.
Eindringliche Warnung vor offenem Feuer
Polizei und Feuerwehr warnen: Sämtliche Naturmaterialien befinden sich zurzeit in einem trockenen und leicht entflammbaren Zustand. Mehrere, schlecht vorhersehbare Faktoren wie Windstärke, Windrichtung, Funkenflug und die Trockenheit des Bewuchses können bewirken, dass sich kleine Flammen rasch zu einer brennenden Fläche ausdehnen. Auf die Nutzung von Abflammgeräten sollte in der trockenen Hochsommerzeit unbedingt verzichtet werden.
Autor:Marc Keiterling aus Essen |
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