Offiziell: Lucien Favre wird Cheftrainer von Borussia Dortmund

2014 noch auf der Gästebank, demnächst auf der Bank des BVB Chefcoach: Lucien Favre. | Foto: Archiv/Schütze
  • 2014 noch auf der Gästebank, demnächst auf der Bank des BVB Chefcoach: Lucien Favre.
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Seit Dienstagmittag ist es endlich offiziell: Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund hat Lucien Favre als Cheftrainer verpflichtet. Der 60 Jahre alte Schweizer unterzeichnete einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020.

Das teilte der BVB am Dienstag auf seiner Homepage mit. Dazu gab es außerdem gleich ein kleines Willkommensvideo auf Youtube (siehe unten).

Favre kommt vom französischen Klub OGC Nizza, mit dem er in der Ligue 1 in der Saison 2016/17 lange um den Titel mitspielte und am Ende sensationell Dritter wurde; in der laufenden Saison verpasste er mit dem Außenseiter nur knapp die Qualifikation für die UEFA Europa League.

Retter der anderen Borussia

Vor allem ist Favre in der Bundesliga seit einem Jahrzehnt kein Unbekannter: Hertha BSC führte er in der Saison 2008/09 auf Rang vier. Dorthin führte er 2011/12 auch Borussia Mönchengladbach, nachdem er die „Fohlen“ in nahezu aussichtsloser Lage auf Tabellenplatz 18 übernommen und zunächst in der Relegation vor dem Abstieg gerettet hatte.

Akribischer Trainer

Favre gilt als akribischer Trainer, zu dessen großen Stärken es zählt, einzelne Spieler, aber auch ganze Mannschaften weiterzuentwickeln.

BVB-Sportdirektor Michael Zorc erklärt: „Die Verpflichtung von Lucien Favre als Trainer ist ein wichtiger Teil unseres sportlichen Neustarts in diesem Sommer. Er genießt bei uns hohe Wertschätzung für seine fachlichen Qualitäten, die er in der Bundesliga bei Hertha BSC und in Mönchengladbach - genau wie zuletzt in Nizza - auch schon mehrfach eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.“

Gemeinsam an dem neuen Team arbeiten

Lucien Favre sagt über seine neue Herausforderung: „Borussia Dortmund zu trainieren, ist eine reizvolle Aufgabe, die ich sehr gerne übernehme. Ich möchte den Verantwortlichen für das Vertrauen in meine Person danken. Nun werden wir gemeinsam an dem neuen Team arbeiten. Der BVB zählt zu den interessantesten Klubs in ganz Europa, dazu freue ich mich auf die Rückkehr in die Bundesliga, die ich bestens kenne und auch in den zwei Jahren in Nizza immer im Blick behalten habe.“

Als Spieler war Lucien Favre (24 Länderspiele) 1983 „Fußballer des Jahres“ in der Schweiz, 1985 wurde er mit Servette Genf Schweizer Meister. Als Trainer wurde Favre mit Servette Genf und anschließend mit dem FC Zürich je zweimal Schweizer Meister (2006, 2007) und Pokalsieger (2001, 2005).

Vorstellung Anfang Juli

Lucien Favre wird Anfang Juli vorgestellt und anschließend mit seinem neuen Team in die Vorbereitung auf die Saison 2018/2019 einsteigen.

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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