Polizei Dortmund warnt in der Corona-Pandemie vor Impf-Betrügern
Kriminelle nutzen Angst aus

Rund um das Impfen gegen das Coronavirus nutzen jetzt Betrüger den Wunsch nach einem schnellen Schutz vor dem Virus aus und geben sich als Anbieter von Impfstoffen aus.  | Foto: Malteser
  • Rund um das Impfen gegen das Coronavirus nutzen jetzt Betrüger den Wunsch nach einem schnellen Schutz vor dem Virus aus und geben sich als Anbieter von Impfstoffen aus.
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Vor Tätern, die skrupellos Angst und Unsicherheit der Menschen in der Corona-Krise ausnutzen, um sich zu bereichern warnen Dortmunder Polizei und LKA . Auch in Dortmund gab es erste Anrufe von Betrügern. Die Experten schließen auch nicht aus, dass Kriminelle im Kontext mit bevorstehenden Impfungen versuchen, Straftaten zu begehen. Die Polizei ruft Dortmunder auf, verdächtige Anrufe oder Besuche sofort zu melden.

Das Landeskriminalamt (LKA) betont, dass die derzeit in Nordrhein-Westfalen aufgebauten Impfstrukturen aus Impfzentren, mobilen Teams zur Versorgung in Alten- und Wohnheimen sowie eigenständigen Impfungen des Krankenhauspersonals bestehen. Aktuell gibt es keine andere Impfstrategie. "Diese Fakten entlarven Betrüger, die offenbar bereits in einigen Fällen landesweit einen Corona-Impfstoff eines bekannten Herstellers am Telefon angeboten haben", informiert Polizei-Sprecherin Nina Kupferschmidt.

Erste Versuche am Telefon

Laut LKA sei mit vermehrten Anrufen der Telefonbetrüger zu rechnen. Und es sei zudem nicht auszuschließen, dass Tricktäter sich als Impfstoffverkäufer ausgeben, um so in Wohnungen zu gelangen.  
In Dortmund hat es erste wenige Versuche per Telefon gegeben, die aber glücklicherweise von den Betroffenen sofort erkannt wurden. Sie meldeten dies bei der Polizei. Das soll auch weiterhin so bleiben.

Die Polizei warnt:

  • Lassen Sie sich bei versuchten telefonischen Geschäftsanbahnungen (Impfstoffverkauf) auf keinen Fall auf ein Gespräch ein, sondern legen Sie sofort auf!
  • Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung! Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist, oder lassen Sie sich eine Erreichbarkeit geben. Jede Person, die ein seriöses Anliegen hat, wird dafür Verständnis zeigen.
  • Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher: Sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe und machen Sie so Nachbarn oder Passanten auf sich aufmerksam.
  • Klären Sie gerade auch ältere Personen in Ihrem Umfeld über diese Betrugsmaschen auf.
  • Sollten Sie einen verdächtigen Anruf erhalten oder verdächtigen Besuch erhalten haben, melden Sie diesen auf jeden Fall der Polizei.
  • Selbst wenn Sie einen mutmaßlichen Betrüger abgewiesen haben, versucht er es häufig in der Nachbarschaft weiter.
  • Und wenn Sie Opfer einer Betrugstat geworden sind: Erstatten Sie auf jeden Fall Anzeige - auf der für Sie zuständigen Polizeiwache oder wählen Sie die 110. 
Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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