Sanierung der Gaststätte „Zur Dorfschmiede“ schreitet voran
Volksbank Kleverland unterstützt Bürgerstiftung Till-Moyland
Es waren dunkele Wolken, die im Herbst letzten Jahres über die Tiller Traditionsgaststätte „Zur Dorfschmiede“ hinwegzogen. Zunächst hatte die Coronapandemie die Gastronomie am Niederrhein schwer getroffen, dann zwangen gesundheitliche Gründe den Wirt Bernd Jacobs zur Aufgabe seines Berufs.
Wochen, in denen die Verantwortlichen der Bürgerstiftung Till-Moyland, der die Gaststätte seit dem Jahr 2015 gehört, vor große Herausforderungen gestellt wurden.
Doch die damaligen Sorgenfalten sind inzwischen einer gehörigen Aufbruchstimmung gewichen. Der Lockdown des Jahres 2021 wurde genutzt, um die Gaststätte, die Säle und den Toilettentrakt fit für die Zukunft zu machen. Aber nicht nur regionale Handwerksbetriebe sind vor Ort. Vielmehr legen seit Wochen zahlreiche Ehrenamtler der örtlichen Vereine unter Wahrung der Corona-Vorgaben Hand an und renovieren dort, wo handwerkliches Geschick gefragt ist. Parallel dazu sucht die Stiftung nach Unterstützern, die die finanziellen Lasten ein wenig lindern. Und hier kommt die Volksbank Kleverland ins Spiel.
„Als mich mein langjähriger Bürgermeisterkollege Bruno Ketteler ansprach, war für mich gleich klar, dass wir hier helfen müssen“, sagte der Ehrenvorsitzende des VOBA-Aufsichtsrats, Hans Geurts. „Die Gaststätte Jacobs ist das Herz des Dorfes Till-Moyland, unzählige Vereine und Kegelclubs sind hier zuhause. Und für Radfahrer ist die Gaststätte längst viel mehr als ein Geheimtipp.“ Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Kleverland, Frank Ruffing, überbrachte Geurts jetzt eine Förderzusage in Höhe von 5.000 Euro, weitere 1.000 Euro sollen durch ein Crowdfunding-Projekt hinzukommen. „Die Aktionen zum Erhalt der Dorfgaststätte passen perfekt zum Grundgedanken des genossenschaftlichen Ansatzes“, erläuterte Frank Ruffing. „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele gemeinsam“. Ruffing dankte auch dem Stifter Willy Goebels, dem Stiftungsvorsitzenden Hans-Peter Linzen und vor allem den ehrenamtlichen Helfern für deren tolles Engagement. „Es wäre einfach eine Schande, wenn Till eines Tages ohne Dorfkneipe dastünde.“
Die Gaststätte „Zur Dorfschmiede“ soll übrigens wiedereröffnen, sobald die Corona-Situation dies zulässt. „28 Kegeltermine pro Monat sind bereits verbindlich gebucht, hinzu kommen vier Stammtische“, schaut Hans-Peter Linzen optimistisch in die Zukunft. „Und auch die Gespräche mit einem neuen Pächter sind sehr vielversprechend.“
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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