Neun Unternehmen im Kreis Kleve starten mit ÖKOPROFIT
Ein Jahr lang optimieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Betriebsabläufe, um Ressourcen zu schonen und Kosten zu sparen. Ein Expertenrat begleitet sie bei den zu treffenden Maßnahmen.
Im Kreis Kleve ist erstmalig das Projekt ÖKOPROFIT gestartet. Dieses bundesweite Programm hat es sich zur Aufgabe gemacht, dass Institutionen und Unternehmen betriebliche Abläufe verändern, um Ressourcen einzusparen und die Umwelt zu schützen. Der Clou: Wie der Name ÖKOPROFIT verspricht, gehen die erzielten Maßnahmen in der Regel auch mit einer finanziellen Ersparnis für die Unternehmen einher. „Ökologie und Ökonomie gehen hierbei Hand in Hand. Zugegeben: Viele der eingesparten Kosten werden sich erst in der Zukunft refinanzieren – aber eben nicht alle. Einfache Maßnahmen, die Energie, Wasser oder Abfall einsparen, rechnen sich sofort – für Ihr Unternehmen und für den Ressourcenschutz ohnehin. ÖKOPROFIT kennt nur Gewinner!“, begrüßte Landrat Christoph Gerwers die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum ÖKOPROFIT-Auftakt im Kreishaus.
„Als Wirtschaftsförderung Kreis Kleve möchten wir einen erkennbaren Beitrag dazu leisten, unsere Unternehmen zukunftsfähig und ressourcenschonend aufzustellen. Mit dem Programm ÖKOPROFIT erhalten Sie ‒als teilnehmende Unternehmen ‒nicht nur eine offizielle Zertifizierung, Sie bekommen auch Maßnahmen an die Hand, mit denen durch umweltfreundlicheres Handeln Kosten im Betrieb gesenkt werden können“, sagt Brigitte Jansen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve GmbH. „Wir sind überzeugt davon, dass Sie am Ende dieses Projektes wichtige Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen ausgearbeitet haben, die Ihnen zukünftig einen großen Mehrwert bringen werden.“
Ein Jahr lang werden die neun teilnehmenden Unternehmen individuelle, auf ihre Betriebsabläufe zugeschnittene Maßnahmen erarbeiten. Neben den Klimaschutzbeauftragten Kreises Kleve und der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve GmbH, die ÖKOPROFIT gemeinsam organisieren, steht den Unternehmerinnen und Unternehmern auch das Team der Agentur ENVIROpro zur Seite. Dieses hat bereits viele ÖKOPROFIT -Projekte in anderen Kommunen begleitet. So profitieren die Teilnehmer aus dem Kreis Kleve von einem breiten Erfahrungsschatz. Gleiches gilt für den Expertenbeirat, der den teilnehmenden Unternehmen zur Seite steht.
ÖKOPROFIT arbeitet im Projektzeitraum auf drei unterschiedlichen Ebenen:
1. individuelle Einzelberatung der Unternehmen, Analyse von Stärken und Schwächen und Erarbeitung von Maßnahmen
2. Thematische Workshops – u.a. zu den Themen Energie und Abfall, Umweltmanagement und Klimaanpassung
3. Netzwerkbildung der Unternehmen mit dem Beirat, den Städten, Gemeinden und dem Kreis Kleve
Da die neun Unternehmen aus unterschiedlichen Kommunen und ganz verschiedenen Branchen kommen, werden auch die Maßnahmen sehr unterschiedlich sein. Der Kreis Kleve wird in regelmäßigen Abständen über die Fortschritte berichten. Am Ende des Projekt-Jahres erhalten die Unternehmen die offizielle Auszeichnung als ÖKOPROFIT-Betrieb und setzen damit ein sichtbares Zeichen für ihre Umweltperformance.
Hintergrund:
Der Markenname ÖKOPROFIT steht für „Ökologisches Projekt für integrierte Umwelttechnik“. Die Projektkosten werden vom Kreis Kleve und den teilnehmenden Unternehmen in Abhängigkeit von ihrer Betriebsgröße gemeinsam getragen. Zudem gibt es einen Zuschuss durch das Umweltministerium NRW. Im Kreis Kleve nehmen teil:
· ABS Safety GmbH, Wallfahrtsstadt Kevelaer
· Berufsbildungszentrum Kreis Kleve e.V., Kleve
· DHG Vertriebs- & Consultinggesellschaft mbH, Wachtendonk
· Fluxana GmbH & Co.KG, Bedburg-Hau
· Hochschule Rhein-Waal, Kleve
· L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien, Geldern
· Sparkasse Rhein-Maas, Kleve
· Volksbank Kleverland eG, Kleve
· WALTHER Faltsysteme GmbH, Wallfahrtsstadt Kevelaer
Dem Beirat gehören an: Henning H. Sittel (Effizienz-Agentur NRW, Regionalbüro Niederrhein), Peter Scharfenberg (Fachreferent Klimaschutz und Energiemanagement Handwerkskammer NRW), Prof. Dr. Matthias Kleinke (Professur für Umwelttechnik Hochschule Rhein-Waal), Richard Thielen, (Geschäftsführer Kreishandwerkskammer Kleve), Jörg Winkelsträter (Fachpolitischer Sprecher Umwelt der Niederrheinischen IHK), Joris Allofs, (NRW.Klimanetzwerker - Region Niederrhein NRW.Energy4Climate), Brigitte Jansen (Geschäftsführung Wirtschaftsförderung Kreis Kleve GmbH), Akke Wilmes (Dipl. Ing. Architekt & Energieberater Verbraucherzentrale NRW) sowie Dirtje Derksen (Klimaschutzmanagerin Kreis Kleve).
Weitere Informationen gibt es online unter
www.kreis-kleve.de (Suchbegriff „ÖKOPROFIT“).
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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