Hasselter Autohaus forciert Steinwüsten

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Da gibt es Aufforderungen seitens der Kommunen Steinwüsten in Grünflächen umzuwandeln, da werden Gestaltungssatzungen für Neubaugebiete erstellt um Steinwüsten zu verhindern, da gibt es eine gesetzliche Regelung (Bundesnaturschutzgesetz), dass Sträucher und Bäume in der Zeit vom 1. März bis 30. September nicht entfernt werden dürfen (Bußgeld bis 50 000 €), doch dies scheint wohl alles nicht für ein Autohaus in Hasselt zu gelten.
Was ist geschehen? Ein Autohaus möchte seine Stellfläche um mehr als das Doppelte vergrößern, um 5.500 qm. Dazu werden auf dem ehem. Gelände von Aldi Anfang März (außerhalb des Erlaubten) 25 Platanen gefällt. Bericht dazu: hier klicken
Zu der Fällaktion hatten die Grünen im Rat eine Anfrage gestellt. Eine Antwort steht bis heute aus.
Jetzt, in den letzten Tagen würde das restliche „Grünzeug“ entfernt. Insgesamt eine Grünfläche von 2.100 qm. Und dann macht auch noch eine Firma Werbung „Garten- und Landschaftsbau“ für ihre Steinwüstenarbeit auf einem großen Transparent das auf der Steinwüste steht.
Wo bleibt eigentlich unsere Gemeinde, die sich seit einem Jahr "Insektenfreundlich" auf die Fahne schreibt? Und der Werbering Bedburg-Hau u. a. Zitat: „Bedburg-Hau ist eine Landgemeinde im Grünen. Hier finden Kunden und Bürger noch ein vielfältiges Wechselspiel von Geschäften und Natur.“ Der Stellv. Vorsitzende des Werberings ist eben der, der nun aus wenig Grün eine komplette Steinwüste machte. Und unser Bürgermeister ist der 1. Vorsitzende vom Werbering, den nun, alles noch geheim, von SPD, FDP und Grünen, im Fall des Falles, auf den Landratschild gehoben werden soll. Ob es dann auch vorangeht, mit dem Klimanotstand Kreis Kleve?

Foto: Erstellt mit TIMonlineNRW
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Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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13 Kommentare

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Siegfried Huismann aus Bedburg-Hau
am 21.07.2019 um 19:09

Forderungen aufstellen und andere sollen Lösungen erarbeiten ist ein bischen billig.Wo sind denn die Vorschläge der Grünen für die Mitarbeiter in den Braunkohle Tagebauen wenn deren Arbeitsplätze wegfallen.
Was sollen die Näherinnen in Fernost denn anderes machen,oder die Krabben pulerinnen in Marokko,wenn aus Europa keine Aufträge mehr kommen.
Das System alle sind gleich und verdienen gleich,hat schon im Arbeiter und Bauernstaat nicht funktioniert,dann soll es weltweit gehen?
Wie groß wird denn der Aufschrei sein,wenn ein Patient wegen Stromausfall auf dem OP Tisch verstirbt,weil das Dieselbetriebene Notstromaggregat wegen schädlicher CO-2 Ausstöße abgeschafft wurde.
Es ist ja toll wenn die Bedburg-Hauer Grünen aus eigener Tasche hinter dem Edeka Markt ein paar Bäumchen Pflanzen aber muss das dann in der Zeitung stehen,oder ist das dann nur Profilierungssucht,hallo Leute wir tun was für die Umwelt.
Wenn man seinen Gesprächspartner schon nicht überzeugen kann,muss man ihn wenigstens in eine schmutzige Ecke stellen,dem Zeitgeist entsprechend zieht Populismus immer.
Wenn die Argumente fehlen fangen halt die Ausreden an,mein Strom kommt aus der Steckdose und meine Rente überweist der Renten Service der Deutschen Post AG.
Aber ganz so einfach ist es halt nicht,die Weimarer Republik ist an der Überheblichkeit der etablierten Parteien und der Unfähigkeit sich auf demokratischem Wege zu einigen, gescheitert.
Wer Arbeitslos ist, braucht sich auch keine Gedanken machen wie und womit er zur Arbeit kommen kann,da er dann viel Zeit hat, kann er dann auch zu Fuß oder mit einem Fahrrad ohne Batterie zur Tafel gelangen,sofern diese dann noch Ware zum abgeben haben.
Die nächsten Wahlen in Ost Deutschland werden zeigen,welchen Argumenten die
Bürger vertrauen.

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Günter van Meegen aus Bedburg-Hau
am 21.07.2019 um 21:03

„Wenn man seinen Gesprächspartner schon nicht überzeugen kann,muss man ihn wenigstens in eine schmutzige Ecke stellen,dem Zeitgeist entsprechend zieht Populismus immer.“
Da musste ich doch erst mal lachen! Mir Populismus vorwerfen. Bitte doch mal konkret werden wo und nicht von Höcksken auf Stöcksken kommen. Wer hier populistisch unterwegs ist kann man leicht an den Beiträgen feststellen.
„Wenn die Argumente fehlen fangen halt die Ausreden an,mein Strom kommt aus der Steckdose und meine Rente überweist der Renten Service der Deutschen Post AG.“
Populistischer geht’s nicht! Wo habe ich mich rausgeredet?

„Was sollen die Näherinnen in Fernost denn anderes machen,oder die Krabben pulerinnen in Marokko,wenn aus Europa keine Aufträge mehr kommen.“
Was soll das denn? Reinster Populismus!

Und das? „Wer Arbeitslos ist, braucht sich auch keine Gedanken machen wie und womit er zur Arbeit kommen kann,da er dann viel Zeit hat, kann er dann auch zu Fuß oder mit einem Fahrrad ohne Batterie zur Tafel gelangen,sofern diese dann noch Ware zum abgeben haben.“
Und was hat das alles mit dem Thema (Bericht) hier zu tun? Auch hier: Einfach mal etwas in den Raum werfen - etwas bleibt hängen.

„Die nächsten Wahlen in Ost Deutschland werden zeigen,welchen Argumenten die Bürger vertrauen.“
Ja, dass hab ich klar verstanden und war mir vorher auch schon klar. Wer so unterwegs ist hat keine andere Alternative. Und von diesen Alternativlosen gibt es eine ganze Menge, auch hier in Bedburg-Hau.

Zum Braunkohle Tagebau und Arbeitsplätze:
1990 gab es noch rd. 100.000 incl. Kraftwerkesbeschäftigte. Heute liegen wir bei rd. 20.000 incl. Sind da 80.000 Arbeitslos geworden? Nein! Fast zu 100 % Verrentung. Von den jetzt Beschäftigten sind über 50 % über 50 Jahre alt. Wenn spätestens bis 2038 abgeschaltet wird – Preisfrage: Wie viele bleiben dann noch die Arbeitslos werden können? Nach der letzten Studie vom BundesUmweltAmt – Null! Nun müssen der Tagebau und die Kraftwerke zurückgebaut werden – oh, wo kommen jetzt die Arbeitsplätze her? Und dann kommen über den Zeitraum bis 2038 noch 40 Milliarden € für den gesamtem Bereich Wirtschaft.
Die Grünen und die Braunkohle: Wenn ich mich recht erinnere wurde im Frühjahr ein 10 Punkte Programm vorgelegt. Zuvor gab es auch immer konkrete Aussagen zum Ausstieg und Arbeitsplätze.
Bereits festgestellt: Durch den Ausstieg entsteht keine Arbeitslosigkeit und zusätzlich kommen noch 40 Milliarden. Die Grünen wollen das die 40 konkret, für die nächsten 20 Jahre, nicht nur für die jetzt noch Beschäftigten, sondern auch für die Zulieferfirmen, für Erneuerbare Energien, Entwicklung von Speichertechnologien und Zukunftstechnologien in den betroffenen Regionen eingesetzt werden. Und weiter für eine sozial-ökologische Umwandlung der Wirtschaft und klimafreundliche Industrieprozesse.

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Günter van Meegen aus Bedburg-Hau
am 22.07.2019 um 18:09

Heute erhielt ich nachfolgende Informationen:
1. Die Bäume seien tatsächlich nach dem erlaubten Termin (1. März) gefällt worden. (Das war mir nicht neu) Das Fällen sei durch die zuständige Behörde erlaubt worden. (Warum gab es dann nach der Anfrage im März von der Gemeinde bis jetzt keine Antwort?)
2. Es wird im Herbst Anpflanzungen geben. Jedoch nur in geringem Maße. (Zur Erinnerung: 25 Bäume wurden gefällt und insgesamt über 2.000 qm Grünfläche ist verschwunden. Mal sehen was im Herbst kommt. Ohne diesen Bericht wäre sicherlich nichts gekommen, denn sonst, wäre der Platz für Anpflanzungen von vornherein anders gestaltet worden.)
3. Der Unternehmer würde auf dem Ex-Aldigebäude eine Solaranlage installieren. Würde also was gegen den Klimawandel tun und quasi so als Ausgleich. (Das als Ausgleich zu werten scheint mir doch sehr weit hergeholt. Die Solaranlage wäre so oder so gekommen, so wie auch auf seinem Autohaus, auch weil er damit ein sicheres Zubrot hat. Nichts desto trotz, Solar ist gut, dass andere mehr als schlecht.)