Sanierungsmaßnahmen BedburgerNass

Das vor einigen Wochen in der Tagespresse veröffentlichte Zahlenwerk zu bevorstehenden Sanierungen des Bedburg-Hauer Hallenbades sorgte bei den BedburgerNass-Kunden für eine große Verunsicherung und das Gerücht der baldigen Schließung machte bereits die Runde.
Der Kämmerer der Gemeinde Bedburg-Hau hatte auf Anfrage einer Print-Redaktion mitgeteilt, dass der Steuerzahler bis zu 350.000 € jährlich für das Hallenbad zahlen muss und sich diese Kosten noch deutlich erhöhen werden durch geplante Sanierungsmaßnahmen für die Jahre 2019 um 544.000 €, für 2020 um 776.000 € und für 2021 noch mal um 446.000 €. Damit wurde der Eindruck erweckt, dass die Gemeinde für die nächsten drei Jahre 1,8 Mio. € für Sanierung plus 1 Mio. € jährlicher Zuschuss, also rd. 2.8 Mio. € Steuergelder ins Bad stecken muss.“

Der Förderverein BedburgerNass führte nun ein klärendes Gespräch mit dem Bürgermeister Peter Driessen, mit dem Ergebnis, dass die veröffentlichten Sanierungssummen so nicht aufrecht erhalten werden können. Vereinssprecher Günter van Meegen: Die Summe des jährlichen Defizits des Bades (350.000 Euro) können nicht zu den Sanierungskosten hinzugerechnet werden, wie die Darstellung Kämmerers vermittelte. Das Gegenteil ist der Fall. In den jeweiligen Summen der Sanierungskosten wurde der jährliche Gemeindezuschuss bereits mit eingerechnet was sehr missverständlich dargelegt wurde.
Die zusätzliche Sanierungssumme liegt damit für die drei Jahre lediglich bei rund 800.000 €, wobei diese Summe nach Auffassung des Vereins viel niedriger ausfallen sollte. Die Summe beruht nämlich auf einer vorausschauenden „Hochrechnung", die bei der Generalsanierung des Bades vor 7 Jahren aufgestellt wurde, mit dem Gedanken, was man noch machen könnte, jedoch nicht müsse. Beispielsweise wurde eine weitere Dachsanierung mit rund 100.000 € beziffert, für deren Notwendigkeit es derzeit jedoch keine Anhaltspunkte gibt. Auch eine Neukachelung für Wände und Boden wird lediglich als Verschönerungs- nicht jedoch als Reparaturmaßnahme angesehen. Hauptaugenmerk wird aktuell auf die Sanierung von Duschen und Umkleide gelegt, wobei besonders Architektenkosten mit rund 100.000 € eingerechnet wurden und damit als extrem hoch beziffert scheinen. Nach Durchsicht der Pläne (Kosten) kommt der Förderverein BedburgerNass laut Günter van Meegen zu dem Ergebnis, dass die „Plan-Sanierung" auf mindestens die Hälfte der Summe zusammengestrichen werden kann, wenn man sich auf wirklich notwendige Maßnahmen konzentriert, wobei Hygiene, Sicherheit und der laufende Betrieb des Bades im Fokus stehen. Hierzu gehört beispielsweise auch nicht die Umgestaltung des Hallenbadparkplatzes, welcher laut Investitionsplan im Haushaltsplan für 145.000 € saniert werden solle.
Zu dem jährlich angegebenen Defizit des Bades mit 350.000 € möchte der Verein darauf hinweisen, dass das Defizit im laufenden Jahr nur knapp über 300.000 € liegen wird.

Der Förderverein hofft, dass die Verunsicherung der BedburgerNass-Kunden und der Vereine, entstanden durch den oben genannten Pressebericht, nunmehr durch diese Klarstellung beseitigt ist.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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