Martinskomitee: Zoff mit der Kirche

Andreas Howald, Vorsitzender des Schneppenbaumer Martinskomitees.
  • Andreas Howald, Vorsitzender des Schneppenbaumer Martinskomitees.
  • hochgeladen von Klaus Schürmanns

Das Martinskomitee Schneppenbaum ist sauer auf die Kirchengemeinde St. Antonius. „Weil der Kirchenvorstand uns vorschreibt, ein seit vielen Jahrzehntes bestehende Konto bei der Volksbank an der Niers aufzulösen“, ärgert sich Vorsitzender Andreas Howald. „Auch ist mit einer aus der Zentralregistratur in Münster vorgegebenen Regelung bestimmt worden, dass Beträge aus der alljährlich stattfindenden Sammlung für den St. Martin in Schneppenbaum über 2000,- € einer Zweckrücklage zugeführt werden müssen.“ Und zwar auf ein Konto der Kirchengemeinde.

Da hat das Martinskomitee ein ganz ungutes Gefühl und fürchtet um die Spendengelder: „Wir haben große Sorgen, dass das Geld zum Stopfen anderer Löcher im Haushalt genutzt werden könnte“, gibt Howald zu Bedenken.

Pfarrer Jürgen Lürwer bestätigte dem Klever Wochenblatt, dass sich die jahrzehntelange Praxis auf Anweisung des Bistums geändert hat. „Die Zweckrücklage gilt für alle Gruppen in der Gemeinde. Dieses Geld ist aber unantastbar. Ich kann davon nicht einfach Heizöl für die Kirche kaufen“, so Lürver. Auch darf er nicht mehr Spendenbescheinigungen für das Martinskomitee, wenn das Geld nicht auf ein Konto der Kirchengemeinde eingezahlt wurde: „Ich hole mir doch nicht die Steuerfahndung ins Haus.“

Das Martinskomitee will nun einen eigenen gemeinnützigen Verein gründen.

Autor:

Klaus Schürmanns aus Kleve

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