Heimatverein trauert um Josef Voss

Der Verein für Heimatpflege Hau trauert um seinen langjährigen Vorsitzenden Josef Voss, der am 14. September unter großer Beteiligung der Hauer Bürger zu Grabe getragen wurde.

Er gehörte dem Vorstand des Heimatvereins seit 1985 als Schriftführer an und war ab März 1991 erster Vorsitzender. Unter seinem Vorsitz entwickelte sich der Verein zu einer tragenden Säule des Hauer Ortslebens. Vieles wurde angepackt und zur Verschönerung der Ortschaft erreicht. Josef Voss war der Motor, der alle antrieb, um das Geplante zu verwirklichen. So entstand unter seiner Leitung eine neue Gedenkstele zu Ehren der im zweiten Weltkrieg gefallenen Bürger der Gemeinde Bedburg-Hau, die mit Namen in einem Buch aufgeführt wurden. Das Denkmal auf dem alten Friedhof zu Ehren der gefallenen Mitbürger im ersten Weltkrieg wurde komplett restauriert. Eine Gedenktafel zum 50-jährigen Bestehen der Reichswaldsiedlung Rodenwalde wurde am Apostelkreuz angebracht. Das Freudenbergkreuz wurde überarbeitet und mit einem Korpus versehen.

Anläßlich des 40jährigen Bestehens des Heimatvereins Hau wurde die von Achilles Moortgat geschaffene Figur Rosa Mystica restauriert und aufgestellt. Und zum 60jährigen Gründungstag der Siedlung Rodenwalde wurde 2010 in der Waldstraße eine Basalt-Stele aufgestellt.

Andere Aktivitäten, wie jährliche Baumpflanzungen, Kindertrödelmärkte, Wanderungen, Herbstfeste, Seniorenfeiern und Fahrten waren ein Herzensanliegen von Josef Voss. Alle verbanden mit dem Namen Josef Voss den Heimatverein. Pastor Jürgen Lürwer stellte in seiner Beerdigungspredigt die Frage: „Wie geht es mit dem Heimatverein weiter? Denn Josef Voss war der Heimatverein.
Mit dem Verlust Josef Voss verliert die Ortschaft Hau einen Mann, der über 20 Jahre seine Kraft und sein Wirken für das Gemeinwohl aufgebracht hat. „Wir Heimatfreunde schätzen uns glücklich einen solchen Freund in unserer Mitte gehabt zu haben und sind unendlich traurig, dass er uns verlassen. Zurück bleiben Erinnerung an einen Menschen, dem wir viel zu verdanken haben und der Großes geleistet hat. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie“, heißt es in einem Nachruf des Heimatvereins.