Landesseniorenvertretung NRW
Corona bremst - aber nicht bis zum Stillstand
Dass man diesen doch eher bedrückenden und trüben Corona-Zeiten durchaus auch positive Aspekte abgewinnen kann, dafür sind viele kommunale Seniorenvertretungen (SV) in Nordrhein Westfalen ein gutes Beispiel. Im Vorstand der Landesseniorenvertretung Nordrhein Westfalen (LSV NRW) kommt an, dass sich viele Seniorenvertretungen mit Mut auf die Herausforderungen eingelassen haben und mit Kreativität auf neuen – auch digitalen – Wegen unterwegs sind. Gerade in dieser Pandemie-Zeit werde deutlich, wie wichtig der Einbezug älterer Menschen ist. "Eine Struktur, wie sie die Seniorenvertretungen darstellen, kann sowohl in den Kommunen als auch auf der Landesebene viel bewegen", so der Vorsitzende Jürgen Jentsch (Gütersloh).
Er nennt als lokale Beispiele etwa die Unterstützung Älterer bei der Terminvereinbarung und beim Erreichen der Impfzentren. "Von solchen und ähnlichen Aktivitäten haben wir als Dachorganisation auch dem zuständigen Minister Karl-Josef Laumann berichtet, der sich für den Einsatz der ehrenamtlichen Seniorenvertreterinnen und -vertreter herzlich bedankte."
Wie in den meisten Kommunen, so ging im Corona-Jahr 2020 auch für den Vorstand der Landesseniorenvertretung die Arbeit trotz der so drastisch veränderten Rahmenbedingungen weiter. Dank der so genannten „Bürgermeisteraktion“ der LSV im Rahmen der Kommunalwahlen im September 2021 konnten einige Gründungsprozesse in NRW-Kommunen angestoßen werden. Das macht den Vorstand der LSV NRW zuversichtlich, dass sich über kurz oder lang neue kommunale Seniorenvertretungen entwickeln können.
Telefon- und Videokonferenzen statt Präsenz-Treffen, Seminare via Internet statt vor Ort: Pandemiebedingt wird Neues ausprobiert und dabei zeigt sich, wie flexibel und lernbereit auf die neuen Herausforderungen eingegangen wird. Dies gilt sowohl in den kommunalen Seniorenvertretungen als auch auf der Landesebene im Vorstand der LSV. Der aktuelle Rechenschaftsbericht für das vergangene Arbeitsjahr 2020 belegt diese neue Erfahrungen und die Aktivitäten eindrucksvoll. Dass die Mitgliederversammlung nun erst einmal auf den 16. November verschoben werden musste, sei zwar nicht erfreulich, dennoch behalte man Mut und Zuversicht. Dies und vor allem Geduld wünscht der Vorsitzende besonders jenen kommunalen Seniorenvertretungen, die sich, parallel zur Kommunalwahl vom vergangenen September, neu konstituiert haben. "Hier wird natürlich angesichts der Pandemie vieles noch nicht rund laufen können, was durchaus Gefahren für die ehrenamtliche Arbeit bergen kann", sieht Jürgen Jentsch die Motivation - die Hauptwährung im Ehrenamt - leiden, wenn Zusammenkünfte lange nicht möglich sind. "Besser geht es den Seniorenvertretungen, die die digitalen Möglichkeiten nutzen können und dabei von kommunalen Verwaltungen unterstützt werden“. Das bisherige Fazit im Vorstand lautet daher: Corona bremst vieles aus, aber die engagierten kommunalen Seniorenvertretungen und auch der Vorstand finden trotzdem Raum für wichtige Aktivitäten.
Jürgen Jentsch
Vorsitzender
LSV: https://lsv-nrw.de/
Seniorenbeirat Gemeinde Bedburg-Hau: https://www.bedburg-hau.de/de/dienstleistungen/seniorenbeirat/
Seniorenwegweiser Gemeinde Bedburg-Hau: https://www.findcity.de/?m=gemeinde-bedburg-hau-senioren-wegweiser-47551sb
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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