Abgrabung Hau – Keine Auswirkung auf den Menschen?

Mehrfach wurde bereits darüber berichtet, dass die laut rechtsgültigem Abstandserlass NRW die Abstände zum Siedlungsbereich Hau, zur Saalstraße und zur Klinik, gefordert sind 300 Meter, nicht eingehalten werden. Zum Siedlungsbereich Hau Antoniterstraße sind es nur 50 Meter bis zur dargestellten Abgrabungsfläche. Nun fand der 2. Vors. von „StopKiesHau“, Michael Voss heraus, dass im Umweltprüfbericht zum Regionalplan Düsseldorf die Fragestellung ob das Schutzgut „Menschen, einschließlich der menschlichen Gesundheit“ (Wohnen) betroffen ist, mit NEIN beantwortet wurde. Es wird lediglich angegeben, dass im Nordwesten und Südwesten randliche Siedlungen vorhanden sind. Auch die Fragestellung zu Auswirkungen auf Kurorte / -gebiete, im Fall Hau die LVR-Klinik, wird mit NEIN beantwortet. Für Kliniken ist Abstandserlass jedoch auch ein Abstand von 300 Metern gefordert.
Auswirkung auf den Menschen, auf Wohnen wurde also überhaupt nicht berücksichtigt. Hier wurde am Grünen Tisch ins Blaue geplant.

Michael Voss berichtete in der Versammlung „StopKiesHau“ am vergangenen Dienstag, dass er sich mit Anwohnern von Trocken- und Nassabgrabungen unterhalten habe. Die Anwohner haben ihm berichtet, dass es sehr große Beeinträchtigungen durch Staub und Lärm gäbe, auch noch in größerer Entfernung und nicht nur durch die Woche, sondern auch an Samstagen. Voss weiter: Daraus lasse sich schließen, dass sehr wohl große Teile von Hau, von der Saalstraße und auch der Klinik, durch eine Abgrabung an der Antoniterstraße und durch den LKW-Verkehr betroffen sein werden.

Die nächste Versammlung „StopKiesHau“ findet am Dienstag, 24. September, um 19:30 Uhr in der Antoniterklause statt. Zu der Versammlung wurde der Bürgermeister Peter Driessen eingeladen.

stopkieshau@web.de