Nachbarn drohen Reifen zu zerstechen! Bedburg-Hau mal anders…
Lehrer, Therapeuten und Pflegepersonal der Dietrich-Bonhoeffer-Schule für Körperbehinderte werden zur Zeit angepöbelt und beschimpft weil sie ihre Wagen auf öffentlichen Parkplätzen um die Schule herum parken. Die Parkmöglichkeiten vor Ort wurden einerseits neuerdings durch Handeln des Ordnungsamtes eingeschränkt, weil Knöllchen verteilt wurden für das Parken auf Plätzen die schon seit Gründung der Schule vor mehr als 40 Jahren verwendet wurden, andrerseits hat ein Anwohner der Straße Am alten Park den grundstückeigene Parkplatz zugebaut und muss daher im öffentlichen Raum parken.
Vom Ordnungsdienst bekommt man keine andere Hilfe als die Antwort, dass das Problem bekannt ist und dass weiterwegliegenden Plätze verwendet werden sollen. Nachdem eine telefonische Drohung eingegangen ist, dass Reifen zerstochen werden wenn die Lage für Anwohner nicht besser wird, muss von einer wirklich angespannten Situation gesprochen werden.
Lehrer und Therapeuten kommen morgens oft mit umfangreichem Unterrichts- und Therapiematerial angefahren, manche haben schon eine lange Anfahrt hinter sich und sehen nicht ein noch einen langen Weg zu Fuß zur Arbeit zu gehen.
Man merke sich: die Schule ist für Kinder da die körperlich und zum Teil geistig behindert sind. Ein ganzes Team von Lehrern, Therapeuten, Krankenschwestern, Betreuern, junge Leute die ein freiwilliges soziales Jahr machen und Praktikanten bemüht sich täglich um das Wohl der Schützlinge. Es ist keine Büroarbeit, sondern geistig und körperlich anstrengende Arbeit die unnötig erschwert wird durch Beschimpfungen der Anwohner und das nicht Ahnden dieser Angriffe.
Man merke sich auch: an den Wochenenden ist Ruhe, werktags entspannt sich die Parksituation rasch ab 15.00 Uhr, und in den Schulferien ist gleichfalls Ruhe. Nachbarn könnten gleichfalls für kurze Zeit weiterliegende Plätze verwenden, wenn ihre Auffahrt nicht reicht.
Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
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