Mein erstes Foto: "Ein Boot auf dem Rhein."

Mein 1. Foto
6Bilder

Angeregt durch den Bericht „Familienbilder erinnern uns....wer von Euch kennt sowas nicht.“ von Elke Fritzen aus Duisburg, habe ich auch mal alte Fotoalben und Kartons gesichtet und so manche „Schätzchen“ gefunden. Sogar Bilder von vor 1900 waren dabei. Vielleicht werde ich mal einige davon veröffentlichen. Das hier gezeigte Bild fand ich auch beim Sichten und erinnerte mich, das war doch das erste Foto das du selbst geschossen hast. Vielleicht erinnert sich der Eine oder Andere von euch auch daran, wann war das erste Mal und welches Foto. Dahinter steckt bestimmt auch eine Geschichte an die man sich gerne erinnert.

Das Bild entstand auf einer Zugfahrt im Rheintal irgendwo zwischen Koblenz und Bingen. Hinten auf dem Bild, mit krickliger Schrift "Ein Boot auf dem Rhein." Es war 1963, ich war 11 Jahre alt und hatte den Fotoapparat kurz vorher von meinen Eltern zu einem besonderen Anlass geschenkt bekommen. Der besondere Anlass war ein Kinderferienaufenthalt „Kinderverschickung“ nach Buchau am Federsee, 6 Wochen, vom 9. August bis 17. September. Von welcher Institution diese Kinderverschickung durchgeführt wurde kann ich heute leider nicht mehr sagen. Aus Kleve waren es so um die zehn Kinder mit einer Begleitperson. Erinnert sich jemand daran? Bitte melden! Beim Abschied in Kleve habe ich leider keine Fotos geschossen, war viel zu aufgeregt. Und dann die Zugfahrt noch aufregender, besser gesagt spannend, das Rheintal, so was hatte ich noch nie gesehen. In Ulm mussten wir umsteigen auf die „Trulla, trulla, trullalla trulla, trulla, trulla la, Stuegert, Ulm ond Biberach Meckebeure, Durlesbach.“ Schwäbsche Eisenbahn. Leider habe ich keine Fotos davon. Damals gab es noch eine Bahn bis Buchau. Habe gegoogelt und herausbekommen das sie 1964 stillgelegt wurde.
In Buchau wurden wir untergebracht im Stift Buchau, einem ehemaligen Kloster. Die Regeln waren dort, wie man heute leicht befürchten würde, nicht streng, eher locker. Das was mich dort am meisten fasziniert hat, waren das Moor und der Federsee, und ganz wahnsinnig fand ich die Störche die auf der Klosterkirche ihren Horst gebaut hatten. War wohl auch schon damals mit der Natur nah verbunden und so manches Mal war ich ausgebüxt – und wo fand man mich – am Ufer nach Schätzen graben. Da schließt sich auch wieder ein Kreis – Archäologie ist mein Hobby.
Ja, es war eine sehr sehr schöne Zeit!
Vor 6 Jahren besuchte ich Buchau. Das Stift mit der Kirche sieht noch annähernd so aus wie damals. Das Umfeld hat sich jedoch gewaltig geändert.

http://www.bad-buchau.de/

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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