LVR-Klinik: Geheime Feuerwehrübung in der Forensik
Die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LVR-Klinik Bedburg-Hau und des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) übten erfolgreich ihre Zusammenarbeit in einer komplexen Brandsituation. Kern der rund zweistündigen Übung bestand in der gemeinsamen Bewältigung einer simulierten Sicherheitsstörung.
Die Übung diente dazu, die praktische Umsetzung der bestehenden Evakuierungs- und Brandschutzkonzepte zu testen und sie bei Bedarf zu verbessern. „Unsere Aufgabe ist die therapeutische Behandlung, Pflege und Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten; gleichzeitig sind wir dem Schutz der Öffentlichkeit und den Klinik-Mitarbeitenden gegenüber verpflichtet“, erklärte Klaus Lüder, Fachbereichsleiter Forensik des LVR. „Dies gilt natürlich auch in besonderen Notsituationen. Dafür sind solche Übungen hilfreich und notwendig“.
Die Übung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, da sie im sicherheitsrelevanten Bereich einer forensischen Fachabteilung der Klinik durchgeführt wurde. Daher können auch zu detaillierten Inhalten der Übung keine näheren Angaben gemacht werden. Von der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau waren 40 Einsatzkräfte vor Ort, die 24 Patienten gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Klinik in Sicherheit brachten.
Forensische Patientinnen und Patienten sind Menschen, die in speziellen Kliniken untergebracht werden, weil sie aufgrund einer psychischen Erkrankung oder einer Suchterkrankung straffällig geworden, jedoch nur eingeschränkt oder gar nicht schuldfähig sind. Der Landschaftsverband Rheinland verfügt über ein Netzwerk von Spezialeinrichtungen für den Maßregelvollzug. An sechs Standorten mit unterschiedlichen Behandlungsschwerpunkten werden psychisch kranke und suchtkranke Patientinnen und Patienten therapiert.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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