Die heiligen Könige ziehen durchs Kleverland

Das sind Marie Klösters, Jacqueline Tripp und Theresa Düpper. Als Kaspar, Melchior und Balthasar klopfen sie am Sonntag an die Türen in Schneppenbaum. | Foto: Niebes-Klösters
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Wenn die Sternsinger durch das Kleverland ziehen, an Türen klopfen und Häuser segnen, haben sie zugleich ein Anliegen: Sie bitten um eine Spende, um Kinder, die in Not sind, zu unterstützen. Familie Klösters aus Schneppenbaum ist die Unterstützung der Sternsingeraktion seit vielen Jahren Herzensangelegenheit.

Kein Wunder, dass auch die elfjährige Marie das Sternsingervirus in sich trägt. „Ich mache das gerne“, sagt die Elfjährige selbstbewusst.
Der Papa wird dabei sein, wenn die heiligen drei Könige in Schneppenbaum an Türen klingeln. Konrad Klösters, 46, begleitet die Kinder. Mama Jutta Niebes-Klösters ist hingegen für die Organisation im Vorfeld zuständig. Beide sind dem Sternsingen von Kindesbeinen auf verbunden. „Mein Mann was als Kind auch König“, erzählt Jutta Niebes-Klösters. Wenn sie gemeinsam mit Gaby Matenaar die Vorbereitungen trifft, erinnern sich die zwei Frauen gerne an frühere Zeiten. Damals, als sie noch Kinder und potentielle Könige waren, da gab es noch keine Mädchen-Könige. „Schwester Änne führte ein ziemlich strenges Regime - und auch wenn wir gerne mal als König durch den Ort gelaufen wären, das gab es zu Zeiten von Schwester Änne einfach nicht. „Ich hatte damals alles auswendig gelernt, aber ich durfte eben nie“, so Jutta Niebes-Klösters. Irgendwann habe es dann auf einmal Messdienerinnen gegeben - ein Anfang war gemacht. Bald durften dann auch Mädchen Krone und Stern tragen. „Ich habe die Organisation für meine Gruppe von meinem Vorgänger, Herrn Timmer, übernommen“, sagt Jutta Niebes -Klösters.

Dass es heute nicht mehr viele Kinder gibt, die einer der Könige sein möchten, findet sie bedauerlich. So kommen kleinere Grundschulkinder zum Einsatz.

Auch Achim Matenaar, 48, wird am Sonntag eine Kindergruppe auf dem Weg der heiligen drei Könige begleiten. Auch er hofft mit den Kindern auf viele Türen, die geöffnet werden. „Es ist gar nicht so selten, dass die Leute uns die Türen vor der Nase zumachen“, hat die elfjährige Marie Klösters schon erfahren. Nein, natürlich fände sie das nicht schön - aber sie freue sich trotzdem auf den Sonntag.

„Klopft an Türen ,pocht auf Rechte“, heißt das Motto der diesjährigen Sternsingeraktion, unter dem auch die Sternsinger der Pfarrgemeinde St. Antonius Bedburg-Hau durch die Ortschaften ziehen.

Die Sternsinger Ortsteil Qualburg ziehen am Samstag, 7. Januar. Sie beenden ihre Aktion mit der Vorabendmesse um 17 Uhr.

Die Sternsinger Ortsteil Hau und Bedburg/Schneppenbaum machen sich am Sonntag nach dem Aussendungsgottesdienst um 9.30 Uhr in der St. Antonius Kirche Hau auf den Weg.

Das sind Marie Klösters, Jacqueline Tripp und Theresa Düpper. Als Kaspar, Melchior und Balthasar klopfen sie am Sonntag an die Türen in Schneppenbaum. | Foto: Niebes-Klösters
Im vergangenen Jahr machten sich die Bedburg-Hauer Sternsinger mit dem Zug auf den Weg nach Goch zum Aussendegottesdienst mit Bischof Felix Genn.  Am kommenden Wochenende klopfen die Kinder wieder an viele Türen im Kleverland. | Foto: Niebes Klösters
Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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