Bedburg-Hau: Feuerwehren üben „unterirdisch“

Zu einer Übung in einem eher außergewöhnlichen Objekt trafen sich jetzt die Löschgruppen Qualburg der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau und der Löschzug Kellen der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Kleve. Unterirdische Versorgungsschächte der LVR Kliniken Bedburg-Hau konnten aus Übungsobjekt genutzt werden.

Folgendes Szenario wurde angenommen: Durch einen Defekt ihrer Messgeräte, mit denen die Mitarbeiter einer Kanalbaufirma einen Versorgungsschacht kontrollieren sollten, wurden diese nicht vor dem herrschenden Sauerstoffmangel gewarnt.

Nachdem der erste Mitarbeiter sich nicht mehr meldete, setzte der zweite Mitarbeiter einen Notruf ab, stieg dann zu seinem Kollegen runter und verletzte sich. Somit hatte die Menschenrettung oberste Priorität. Es galt, mit einfachsten Mitteln die Personen aus der Tiefe zu retten. Aufgrund der Enge in dem mehrere hundert Meter langen Schacht, musste die Menschenrettung mit einfachsten technischen Geräten der Feuerwehr durchgeführt werden. Die Angriffstrupps, ausgerüstet mit Atemschutz, gingen zunächst zur Menschenrettung in den Schacht vor und brachten die Verletzten zu den Schachtöffnungen. Hier konnten sie dann mit Kraftanstrengung und Rettungsleinen aus dem Schacht gezogen wurden. Für alle Beteiligten war das keine alltägliche Situation. Die Enge, die hohen Temperaturen in den Schächten und die schwere Ausrüstung der Angriffstrupps stellten besondere Herausforderungen dar.

Die Übung wurde von Kameraden der Löschgruppe Qualburg und des Löschzuges Kellen selbst organisiert. Seit langem trainieren die "Nachbarwehren" einmal jährlich für den Einsatzfall. In diesem Jahr stand die Übung im Schwerpunkt der Menschenrettung. Über 30 Einsatzkräfte waren hieran beteiligt.

Autor:

Michael Hendricks Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau aus Bedburg-Hau

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