Fußballturnier mit Flüchtlingen: "Das ist eine prima Sache"

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Kleve/Bedburg-Hau. "Das ist eine prima Sache", sagte Peter Driessen, Bürgermeister von Bedburg-Hau, nachdem er am Samstag, 6. November, das erste Fußballturnier im Kleverland eröffnet hatte, das mit und für Flüchtlinge ausgerichtet wurde.

In der Dietmar-Müller-Turnhalle herrschte Samstagmorgen reges Treiben. "Sollen wir das nicht mal organisieren?", hatten sich im Vorfeld Mitglieder des SV Siegfried Materborn gefragt. Allen voran Jan-Philipp Janssen, der die Idee zum Turnier hatte. "Aber die Umsetzung hat zu 75 Prozent Yüksel Taylan übernommen", informierte Janssen. Rund 80 Prozent der Turnierteilnehmer kamen aus den Reihen der Flüchtlinge, aber auch Mannschaften der Hochschule Rhein-Waal und Siegfried Materborn waren mit von der Partie. "Wir haben Flüchtlinge aus der Notunterkunft am Berufskolleg angesprochen und Flüchtlinge aus der Stadionstraße", erklärte Janssen. Die Stadionstraße stellte gleich zwei Teams. "Ich bin einfach mal in die Unterkünfte gegangen, habe Fußballtraining angeboten. Das wurde gerne angenommen. Wir trainieren immer montags. Inzwischen haben wir zwei Spieler in die 2. Mannschaft aufgenommen", freuen sich Taylan und Janssen. Sie sind überzeugt, dass Integration nur so funktioniert: "Kontakte herstellen zwischen der Bevölkerung und den Flüchtlingen. Dann sieht man, dass das Menschen sind wie wir", sagt Janssen.

Am Ende eines langen Samstages gab es Pokale. "Für jede Mannschaft einen identischen. Und auf allen steht: Sieger. Das war zwar nicht bebabsichtigt, aber es trifft den Kern der Sache", so Janssen.

Mit dem Erlös des Tages - es gab Kaffee und viele selbstgebackene Kuchen, die von Spielerfrauen serviert wurden - sollen die Initiative "Kleve hilft" und der Verein "Hafen der Hoffnung" unterstützt werden.

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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