Sand- und Kiesabbau: NIEDERRHEINAPPELL FORDERT SCHIEFSTAND BEI KIESPLANUNG ZU KORRIGIEREN

Sand und Kies werden seit mittlerweile über 120 Jahren am Niederrhein abgebaut, doch noch nie in so großem Stil wie heute. Noch nie war der Lobbyismus der Kiesindustrie so vehement wie jetzt. Und noch nie wurde eine so große Fläche auf einmal zum Abbau ausgewiesen.
Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat im August einen überarbeiteten Regionalplan veröffentlicht. Darin weist der RVR rund 1.000 Hektar Fläche für den Abbau von Kies und Sand in der Region aus. Es sind große neue Abgrabungen in Alpen, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg geplant.

"Seit Ende Januar ist es möglich Einspruch gegen den Regionalplan und damit gegen die geplanten Kiesflächen am Niederrhein zu erheben. Bis zum 29. April können wir alle mit unserer Stellungnahme ein Zeichen setzen, dass wir mit dem massiven Flächenverlust hier vor Ort nicht einverstanden sind!" So Aktionsbündnis Niedrrheinappell e.V, Dachverband der vielen Orts-Initiativen.

Erste Details zum Einspruchverfahren:
24.01.2022 - 29-04-2022 Eine Stellungnahme muss keinen bestimmten formellen oder inhaltlichen Anforderungen genügen. Sie sollte einen klaren Bezug zu Inhalten des Planentwurfs – z.B. Flächen- oder Ortsangabe, Angabe des Kapitels – erkennen lassen und zur einfacheren Zuordnung den/die Stellungnehmer/in namentlich nennen. An www.beteiligung-online.nrw.de oder via E-Mail an regionalplanung@rvr.ruhr , Regionalverband Ruhr Regionalplanungsbehörde Referat 15 Postfach 1032 64  45032 Essen.

Am 21. März findet die Gerichtsverhandlung zum Bedarfsbegriff (wie viel Kies und Sand muss überhaupt ausgewiesen werden) am OVG Münster statt. Am Sonntag, 20. März wollen wir daher eine Niederrheinweite dezentrale Demo auf die Beine stellen. Weitere Informationen folgen in Kürze.

Niederrheinappell: https://niederrheinappell.de/aktionsbuendnis/
StopKiesHau: https://www.stopkieshau.de/