Parkplätze: Bürgerbeteiligung vor einer Entscheidung

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Seit gut 10 Wochen war ich nicht mehr in meinem Recreatie-Domizil Westenschouwen wegen dem anstehenden Bürgerentscheid um die Parkplatzerweiterung. Umso glücklicher war ich jetzt, dass ich mal für ein paar Tage der Parkplatzdiskussion entfliehen konnte. Da lag ich aber richtig falsch, denn gerade in diesen Tagen läuft dort auch eine Parkplatzdiskussion.
In der Dorfmitte, auf einem sogenannten Grasfeld soll ein Parkplatz entstehen, so wünschen es die ansässigen Unternehmen. Und schon war ich wieder in eine Parkplatzdiskussion mit einigen Freunden vor Ort verwickelt. Anders als bei uns, werden die betroffenen Unternehmen und die Einwohner an der Parkplatz/Dorfplatzgestaltung im Vorfeld eines Beschlusses beteiligt. So haben Bekannte vor Ort auch schon Eingaben an die Gemeinde geschrieben. Sie wünschen sich einen Dorfmittelpunkt, einen Dorfplatz mit möglichst wenigen Autos und naturnahe. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass dies auch so verwirklicht wird.

Übersetzung eines Zeitungsberichtes:
Die Unternehmen in Westernschouwen sind aufgestanden, nachdem die Gemeinde mit Plänen für deren Umgebung an die Öffentlichkeit ging. Gebührenpflichtiges Parken, eintönige Terrassen und eine Handvoll Parkplätzen. Und das obwohl die Unternehmen (ein Supermarkt, Restaurant Gallo, Pizzeria, Fischerhaus, Creperie und Pfannenkuchenhaus, Hotel) rund 50 Menschen Arbeit bietet und hunderte Gäste anziehen.
Die Unternehmer teilen die Besorgnis mit der Gemeinde das etwas in der Umgebung geschehen muss. Durch die wenigen Parkplätze wird zurzeit kreuz und quer geparkt, obwohl es in 500 Meten Entfernung einen großen Parkplatz gibt.
„Der Parkplatz liegt in 500 Meter Entfernung, im Winter sind unsere Gäste nicht begeistert. Stellen sie sich vor, es regnet, der Sand weht von den Dünen, sie wollen lecker essen gehen und müssen dann 500 Meter laufen. Auch wieder zurück. Und denken sie an Gäste die nicht gut zu Fuß sind,“ so der Wortführer Piet Fierens.
Die Unternehmer meinen gute Alternativen zu haben. Vor den Betrieben liegt ein Grasfeld von der Gemeinde von dem ein Teil als Parkplatz eingerichtet werden kann. Die Unternehmer haben auch noch weitere Vorstellungen für die Umgebung. Fierens: „In unserem Plan sehen die Gäste nicht nur gegen Blech an, es soll ein echter Dorfplatz werden wo in der Tat auch geparkt werden kann. Wie wir bemerkt haben stehen auch die Einwohner hinter unseren Plänen.“
Die Gemeinde (Wethouder) van Burg möchte jedoch einen runden Tisch mit den Unternehmern, aber ob sie den Restaurantbesitzern entgegenkommt ist noch nicht entschieden. „Es liegt momentan ein Gesprächsplan vor an dem sich jeder beteiligen kann. Ich warte erst alle Reaktionen ab und gehe danach mit den Unternehmern an den runden Tisch. Auch mit allen anderen (Anliegern/Einwohnern)werde ich an den runden Tisch gehen wenn dies gewünscht wird. Ein Parkplatz für Autos auf dem Grasfeld entspricht nicht meiner Vorstellung. Es gibt einen großen Parkplatz in 500Meter Entfernung. Nochmals, ich warte erst alle Reaktionen ab“ lässt van Burg wissen. Ende.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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