Noch mal: Bürgerentscheid in Bedburg-Hau
In einer Pressemitteilung äußerte sich Frau Gorißen über den Bürgenentscheid in Bedburg-Hau, der für die CDU in eine herbe Niederlage endete. Sie schreibt:
“…kommt es zu den von uns angekündigten Maßnahmen wie Steuererhöhungen und Leistungskürzungen, trägt Bürgermeister Peter Driessen dafür persönlich die politische Verantwortung. Er hat den Bürgerinnen und Bürgern versprochen, dass dies nicht geschehen wird.“
Da Frau Gorißen gerne selber der nächste Bürgermeister werden will ist es verständlich, dass sie alles darauf setzt dem amtierenden Bürgermeister jetzt schon den schwarzen Peter zuzuschieben für eine Problemlage die noch gar nicht eingetreten ist.
Wohlweislich hat die Redaktion von Lokalkompass in der Überschrift das Wort „persönlich“ in dem Satz „trägt dafür persönlich die politische Verantwortung“ weggelassen. Dies riecht nach persönliche Haftung, die mit Recht von Amtsträgern schon lange nicht mehr gefordert wird. Es würde sich auch keiner mehr melden für irgendein Amt, oder nur Menschen die dann auch einen persönlichen finanziellen Gewinn sehen wollen.
Es sieht so aus, dass die CDU völlig unvorbereitet in eine für sie fremde Kampfart gezogen wurde. Aus dem großen Potential der Nichtwähler hätte sie genug „Nein“-Sager schöpfen können. Wer beim Fußball mit nur 10 oder weniger Spielern gegen einen Gegner antritt ist selber schuld wenn das Spiel mies ausfällt.
Ich habe erlebt, dass Herr Driessen Menschen vor dem Rathaus dankte, weil sie zur Wahl gingen. Er fügte hinzu, dass das Wählen allein schon wichtig sei, egal was man wähle. Genau das sollte ein Bürgermeister tun. Und auch die manchmal müdegekämpften Menschen der Initiative des Bürgerentscheides sahen das Großartige einer solchen Wahl.
Noch steht eine solche öffentliche Würdigung des Bürgerentscheides von Seiten der CDU aus.
Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
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