Ministerin Gorißen überreicht Förderbescheide im Kreis Kleve

Ministerin Silke Gorißen überreicht Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz die Fördervereine - mit dabei Stephan Wolters, MdL, die Vorsitzenden der Ratsfraktionen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung. | Foto: Stadt Kalkar
  • Ministerin Silke Gorißen überreicht Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz die Fördervereine - mit dabei Stephan Wolters, MdL, die Vorsitzenden der Ratsfraktionen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung.
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Die ländlichen Regionen Nordrhein-Westfalens erstrecken sich über zwei Drittel der Landesfläche. Die ländlichen Räume sind Wohnort und Lebensmittelpunkt vieler Menschen und vermitteln ihnen ein Gefühl der Heimat. Die Landesregierung setzt sich daher für starke und lebendige Dörfer, Kommunen und dortige Einrichtungen ein. In diesem Rahmen hat Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen am Montag, 16. September, vier Förderbescheide in Höhe von insgesamt 315.000 Euro in Weeze, Goch und Kalkar überreicht.

Neugestaltung eines Spielplatzes und neuer Bolzplatz in Kalkar
Zwei Förderbescheide über rund 251.000 Euro sind an die Stadt Kalkar gegangen. Knapp 153.000 Euro werden für einen Bolzplatz, neudeutsch „Sportcage“, beigesteuert. Des Weiteren wird im Ortsteil Niedermörmter mit knapp 98.000 Euro der Spielplatz Kirchenacker umgestaltet.
Dr. Britta Schulz, Bürgermeisterin der Stadt Kalkar: „Gerade aus der Umsetzung von Infrastrukturprojekten sind Fördermittel nicht mehr wegzudenken, weil sie eben einen Teil der Finanzierung übernehmen. Insofern freuen wir uns sehr, dass wir diese Mittel für die Umsetzung des Spielplatzes und des Bewegungsraums erhalten.“
Erneuerung des Dachs eines Dorfgemeinschaftshauses in Hassum
Die St. Willibrord-Schützenbruderschaft Hassum e.V. hat einen Förderbescheid in Höhe von rund 49.000 Euro für die Dachsanierung des Dorfgemeinschaftshauses Hassum erhalten. Stephan Luyven, Vorstand der St. Willibrord-Schützenbruderschaft Hassum e.V.: „Durch die Förderung des Landes aus dem Programm Struktur- und Dorfentwicklung‘ kann die das Dorfhaus Hassum zukunftsfähig gemacht werden. Mit der Erneuerung der Dachhaut ist nicht nur eine bauliche Verbesserung verbunden, sondern auch eine erhebliche Energieeinsparung durch weitere Dämmungen.“
Errichtung einer Aussichtsplattform in Wemb
Der erste Förderbescheid in Höhe von rund 15.000 Euro geht an den Verein „Wir für Wemb e.V.“. Ziel der Maßnahme ist die Errichtung einer Aussichtsplattform an der höchsten Stelle von Weeze in Wemb.
„Es ist eine große Freude zu sehen, wie das Engagement des Vereins ‚Wir für Wemb‘ durch den Förderbescheid von Ministerin Silke Gorißen gewürdigt wird“, so Georg Koenen, Bürgermeister der Gemeinde Weeze. „Dieses Projekt am höchsten Punkt in Wemb wird nicht nur unsere Gemeinde bereichern, sondern auch das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. Ich bin gespannt auf die positiven Impulse, die daraus entstehen werden.“
Ute Kaiser, Vorstandsmitglied „Wir für Wemb e.V.“: „Als sich der Verein ‚Wir für Wemb e.V.‘ im Jahr 2018 gegründet hat, war eines unserer Ziele, unser Dorf Wemb in eine gute und lebenswerte Zukunft zu führen. Die geplante Aussichtsplattform ist ein weiterer Baustein in unserer Zielsetzung. Hiervon werden die Wember, Besucher und touristischen Radfahrer und Wanderer profitieren. Gleichzeitig erfährt Wemb eine Aufwertung, insbesondere durch die Sitzmöglichkeiten, die zu einer kleinen Rast einladen und die erklärenden mehrsprachigen Info-Tafeln. Darauf wird das Thema „von der Industrie zur Natur“ – Auskiesung und Renaturierung der Flächen und darin angesiedelte Flora und Fauna – dargestellt. Durch die Bewilligung der Förderung und die Umsetzung des Bauprojekts wird der höchste Punkt von Weeze in Wemb als Landmarke in die analoge und digitale Kartografie aufgenommen und wird so ein grenzüberschreitendes Ausflugsziel für Wanderer und Radfahrer in den Regionen Niederrhein und Limburg.“

Über 26 Millionen Euro Fördermittel zur ländlichen Entwicklung
Dank der über 26 Millionen Euro Fördermittel von Bund und Land für 239 Projekte werden Gesamtinvestitionen in Höhe von knapp 61 Millionen Euro angestoßen. Diese sollen die soziale und wirtschaftliche Infrastruktur in den Dörfern Nordrhein-Westfalens verbessern. Die Vielfalt der Fördermaßnahmen spiegelt insgesamt auch Entwicklungspotentiale und Bedarfe der ländlichen Räume wider. So nehmen die Förderung von dörflichen Infrastrukturen sowie Projekte der Daseinsvorsorge weiterhin einen wichtigen Platz auf der Liste der Maßnahmen ein. Mindestens 90 Prozent der Fördersumme wird für Projekte aufgewendet, die der Dorfgemeinschaft und dem gesellschaftlichen Zusammenleben zu Gute kommt.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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