„Kein Waldsterben per Ratsbeschluss“
Klinikwald: Bürgerbegehren in Bedburg-Hau auf den Weg gebracht
Jetzt erst, nachdem die Pläne (Vorentwurf) zum Bebauungsplan für den Nordteil der LVR-Klinik bekannt wurden, konnte reagiert werden. Die Gegner der bis dahin vagen Planung standen schon lange in den Startlöchern und so konnte bereits am vergangenen Dienstag ein Bürgerbegehren bei der Gemeinde angemeldet werden. Zur Planung: hier klicken
Die Fragestellung zum Bürgerbegehren lautet:
„Soll der LVR-Klinikwald (Nordteil) erhalten bleiben, nicht für Wohn/Mischgebiete gerodet und die überwiegende Restwaldfläche zu Rasenflächen mit Einzelbäumen (Park) umgestaltet werden?“
Die Begründung zur Fragestellung lautet: Die Gemeinde Bedburg-Hau möchte durch Aufstellung eines Bebauungsplans den Nordteil des LVR-Klinikwaldes umwidmen in Allgemeine Wohngebiete und Mischgebiete. Die zur Bebauung vorgesehenen Flächen des Plangebiets sollen im zentralen Bereich innerhalb des Haupterschließungsbogens als Mischgebiete und in den westlich, nördlich und östlich anschließenden Bereichen als Allgemeine Wohngebiete festgesetzt werden. Die zur Bebauung vorgesehenen Flächen bestehen zum großen Teil aus Waldflächen. Ebenso die Flächen im Kerngebiet, die in der Planung als Rasenflächen mit Einzelbäumen (Park) dargestellt sind. Zudem sollen vier denkmalgeschützte Häuser abgebrochen werden. Es gibt keine Garantie zum Schutz der verbleibenden denkmalgeschützten Häuser.
Die Gemeinde Bedburg-Hau hat ausreichende Baulandflächen, reines Ackerland, rd. 25 Hektar von der Bezirksregierung Düsseldorf (Regionalplan) als Bauland ausgewiesen bekommen. Dennoch soll Wald zu Bauland umgewandelt werden. Wir sind der Ansicht, dass im Zeichen des Klimawandels kein Wald mehr für Bauland geopfert werden darf.
„Kein Waldsterben per Ratsbeschluss“
Die Vertretungsberechtigten für das Bürgerbegehren sind: Günter van Meegen, Verena Welbers und Theo Janßen.
Nun muss noch darauf gewartet werden, bis die Gemeinde eine Kostenschätzung vorlegt, denn diese muss auf den Unterschriftenlisten aufgeführt werden und erst dann können Unterschriften gesammelt werden. Die Kostenschätzung bezieht sich auf die Folgekosten eines Bürgerbegehrens für die Gemeinde im Falle eines Erfolges des Begehrens durch Übernahme durch den Rat oder durch einen Abstimmungssieg im Bürgerentscheid.
Wer die Initiative unterstützen möchte kann sich bitte melden 02821-69208 und v.meegen@t-online .de
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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