Grüne für neue Verordnung
Keine privaten Osterfeuer in Bedburg-Hau

Nach dem Osterfest gab es heiße Diskussionen in Bedburg-Hau zum Thema Osterfeuer. Drei Tage roch es nach Qualm im ganzen Ort. Die Feuerwehr musste 6 mal ausrücken und Günter van Meegen, stellvertretender Ortsverbandsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen wunderte sich über manche Feuer, die sicher nicht den Vorgaben zum Schutz von Mensch, Tier und Umwelt entsprachen. Aber vor allem die Menge von 252 Osterfeuer schien rekordverdächtig. Je ein Feuer auf 50 Einwohner. In den letzten Monaten tagte deshalb eine interfraktionelle Arbeitsgruppe. Alfred Derks vertrat dabei die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Eine neue Verordnung für Brauchtumsfeuer wurde erarbeitet. Der Rat stimmte heute zu. Sie gilt ab 2020. Zukünftig können Vereine, Glaubensgemeinschaften,  Organisationen, und Nachbarschaften die Osterfeuer durchführen. Die Regelung, dass jeder Privathaushalt ein Osterfeuer abbrennen kann, entfällt. Die Streichung der Privathaushalte und die Hereinnahme der Nachbarschaften soll zur Stärkung der nachbarschaftlichen Gemeinschaft und Reduzierung der Feuer führen. Bis vier Wochen vor Ostern ist mit einem Formblatt bei der Gemeinde der Antrag einzureichen. Anschließend erhält der Antragsteller die Genehmigung zur Durchführung. Auch werden am Veranstaltungstag Kontrollen durchgeführt. Das Feuer muss ständig von zwei verantwortlichen Personen beaufsichtigt werden. Weitere Bedingungen stehen in einem ausführlichen Merkblatt. Für die Bearbeitung, Überprüfung und Kontrolle wird eine Verwaltungspauschale von 20,- Euro erhoben. Mit dieser Regelung hoffen auch die Grünen, dass eine Reduzierung der Osterfeuer erreicht werden kann, zum Wohle von Natur und Umwelt. Gleichzeitig soll das Brauchtum weiter gepflegt werden.
Mehr Informationen unter www.gruene-bedburg-hau.de

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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