Kalkar: Sprayer wegen Mein Kampf

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Mit unzähligen Denkmälern gedenken kriegführende Nationen ihren gefallenen Soldaten.
Auch in Kalkar steht ein Ehrenmal, mit folgendemText:
„Mögen Jahrtausende vergehen, man wird nie von Heldentum reden können, ohne des deutschen Soldaten im Weltkrieg zu gedenken". Lass es tausende Menschen lesen, wer käme darauf, es stamme aus „Mein Kampf“? Ein völlig unauffälliges Zitat, vielleicht sogar vom Verfasser irgendwoher entlehnt.
Google macht es möglich die Seite im „Mein Kampf“ zu finden. Nachdem der Historiker Hans Hesse seine Entdeckung in Kalkar bekanntgegeben hat, zog die neugewählte Bürgermeisterin Britta Schulz es vor, nicht wie seit 50 Jahren Bürgermeister vor ihr, vor dem Denkmal einen Kranz zum Totensonntag zu legen, sondern die Feierlichkeit auf den Soldatenfriedhof zu verlegen. Das zeigt den neuen, guten Wind in Kalkar.
Wie das Schicksal dieses Denkmals und der Text sein mag, es soll in den Händen des Kalkarer Rates liegen. Dass neuerdings der Text beschmiert wurde mit dem Satz: „Dass Auschwitz nicht noch einmal sei“, zeigt leider, dass die Sprayer überhaupt kein Vertrauen in die Obrigkeit haben. Wenn nicht in Kalkar, wo denn? Ein früherer Beitrag über das Denkmal...

Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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