Impfzentrum Kalkar
Impfzentrum Kalkar und der Zusammenhalt im Kreis Kleve
Impfzentrum Kalkar und der Zusammenhalt im Kreis Kleve
Das Interview von Herrn Grass und Herrn Krause, das sie mit der Landrätin Frau Silke Gorissen führten und in der „Rheinische Post“ (31.12.2020) veröffentlichten, ist beispielgebend für konstruktive Kommunikation. Im Interview wurde das umgesetzt, was die Bürger vor Ort von der Politik erwarten: Transparenz. Die Landrätin hat offen über Abläufe, Sachverhalte und Vorgaben berichtet sowie darüber, auf welcher Grundlage Entscheidungen getroffen wurden, die schließlich zur Wahl des Impfzentrums Kalkar führten. Diese offene positive Kommunikation in den Medien ist ein Beispiel dafür, wie man die Bürger in schwierigen Zeiten mitnimmt. Bürger wählen die Politiker und wollen deshalb von ihnen ernstgenommen werden und auf Augenhöhe mit ihnen kommunizieren.
Sehr oft findet eine offene Kommunikation in den Kommunen nicht statt. Die Menschen fühlen sich nicht mehr mitgenommen. Sie verlieren an Vertrauen, haben im schlimmsten Fall den Eindruck, ihnen würde etwas verschwiegen. Die Folge ist eine immer geringere Wahlbeteiligung. Menschen glauben den Politikern nicht mehr und Vertrauen geht verloren. Dies äußert sich in Sätzen wie: „Die machen sowieso, was sie wollen“, oder „Wir können sowieso nichts ändern“. Solche Erfahrungen habe ich auch gemacht und das schafft Frust.
Wie könnte man es besser machen? Indem man als Politiker zum Beispiel in Interviews die Chance zu einer transparenten Kommunikation mit den Bürgern ergreift.
In einer Situation wie der derzeitigen, in der viel Verunsicherung herrscht und nicht nur die Mehrheit, sondern alle Bürger kooperieren müssen, hat Frau Gorissen mit ihrer Offenheit den Zusammenhalt der Bürger im Kreis gefördert. Für dieses Lehrstück der Demokratie hat sie ein großes Lob verdient.
Autor:Ermin Heinz aus Bedburg-Hau |
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