Hallenbad: So schnell kann so viel Geld eingespart werden
Eine Sanierung des Hallenbades ist nach nach Auffassung des Fördervereins Bedburger Nass e.V. auch ohne zusätzliche finanzielle Belastung für die Gemeinde möglich. Außerdem bezweifelt der Verein, dass eine Sanierung 1,5 Millionen Euro kosten muss.
Wie Heinz Seitz und Michael Zumbrägel am Mittwoch (16.05.2012) vor Journalisten erläuterten, lassen sich alleine die Energiekosten jährlich um 40.000 Euro senken, wenn das Hallenbad mit Abwärme aus der Biogasanlage von Gut Rosendal beheizt würde. Die Investitionen trage der Betreiber der Biogasanlage. Zumbrägel: "Außerdem ist dann nur noch mit einer jährlichen Preissteigerung von 0,1 Prozent zu rechnen, bei Erdgas sind es 7 bis 10 Prozent."
Weitere 20.000 Euro jährlich ließen sich bei den Wasserkosten durch Einbau einer neuen Filtertechnik (Ultrafiltration) sparen. Außerdem empfehlen die Hallenbad-Retter für die Installation eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Bades. Unterm Strich haben die Vereinsmitglieder hier eine Einsparung von 10.000 Euro jährlich bei den Energiekosten ausgemacht.
Für den Förderverein ist entscheidend: Die vorgestellten Einsparungen sind höher als die Belastung durch den Kredit für die energetische Sanierung.
Gerade die von der Verwaltung geforderten 1,5 Millionen Euro für die Sanierung des Hallenbades hatte zum politischen Streit geführt, da sich das jährliche Defizit um 50.000 Euro auf 300.000 Euro erhöhen würde. Das Hallenbad wird mit einem öffentlich Zuschuss von nur 3,08 Euro pro Besucher subventioniert und zählt damit zu den preisgünstigen Hallenbädern in NRW.
Über die Sanierung und den Weiterbetrieb des Hallenbades müssen jetzt erstmals in der Geschichte der Gemeinde Bedburg-Hau die Bürger per Bürgerentscheid abstimmen. "Wir benötigen 2.200 Ja-Stimmen", sagte Ralf Wolniewicz, Vorsitzender des Fördervereins.
Autor:Klaus Schürmanns aus Kleve |
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