FDP-Antrag durch: "Ratsarbeit in Bedburg-Hau bald ohne Papier"
Es ist eine Revolution, von der der Bürger nichts mitbekommt. Jedes Jahr werden für den Gemeinderat in Bedburg-Hau tausende Blätter Papier bedruckt - meistens weiße, aber auch farbige Pläne und Anlagen. Jeder Antrag, jede Mitteilung, jedes Protokoll nebst Anlagen in jedem der Fachausschüsse, oft ein weiteres Mal für die Ratssitzung, wird auf Papier gedruckt - für alle 26 Ratsmitglieder.
Damit ist jetzt Schluss. Dem Antrag der FDP Ratsfraktion aus August letzten Jahres, wurde in der letzten Ratssitzung entsprochen. Auch die Verwaltung hatte hierfür die Empfehlung gegeben. Die gesamte Ratsarbeit wird digitalisiert, nichts - oder fast nichts - wird mehr gedruckt, stattdessen werden die Kommunalpolitiker mit Tablett-PCs ausgerüstet, auf denen sie jederzeit und (fast) überall die gewünschten Papiere über das Internet abrufen können und mittels geeigneter Software mit eigenen Notizen, Kommentaren, Ergänzungen oder Markierungen versehen können.
Die Fraktionsmitglieder Marcel Erps, Michael Hendricks und Jörg Pilkahn sehen in der Umstellung klare Vorteile für Ratsarbeit: "Nicht allein der enorme Papieraufwand für die Vorlagen und Anlagen, auch die Kosten für Druck und Versand der Unterlagen sowie die Aufbewahrung und Entsorgung der Drucke - auch vor Ort bei den Ratsmitgliedern - sind Gründe für eine Abkehr vom Papier. Auch die sich jetzt bietenden technischen Möglichkeiten, um Vorgänge und Ablaufe schneller, schlanker und transparenter zu machen bis hin zur Schonung von Ressourcen und Umwelt sind nachvollziehbare Gründe, die digitalen Ratsarbeit umzusetzen."
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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