Stefan Veldmeijer zum Bürgerbegehren Klinikwald
"Entscheide mich für die Menschen“

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„Ich entscheide mich für die Menschen“, erklärt der unabhängige und parteilose Bürgermeisterkandidat Stefan Veldmeijer. Nätürlich seien ihm eine intakte Umwelt, der Klimaschutz und der damit eng einhergehende Schutz von Bäumen extrem wichtig.
Auch hat er einen klaren Standpunkt zum Forensikneubau: „Seit mehr als einem Jahr, und meines Wissens sind die Planungen dafür abgeschlossen, wird der Neubau der Forsenik – dem sogenannten 69-Bettenhaus – diskutiert. Für die Umsetzung der Planung werden Bäume weichen müssen. Den Mehrwert, den die LVR Klinik dadurch jedoch erhält, nämlich ein modernes, zukunftsfähiges Gebäude für forensische Patienten mit höheren Sicherheitsstandards und mit Räumlichkeiten, die eine moderne Therapie gewährleisten und einen maximalen Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genügen, führt dazu, dass Bäume gefällt werden müssen.“
Zum Thema der Bebauung des Nordteils des Klinikgeländes hat er als Bürgermeisterkandidat eine differenzierte Meinung. „Aspkete wie die Förderung von bezahlbarem Wohnraum und dem Erhalt von denkmalgeschützten Gebäuden, welche seit Jahren dem Verfall ausgesetzt sind, liegen bei mir auf einer Waagschale. Auf der anderen liegt das, was ich anfgangs gesagt habe, Bäume schaffen ein ganz besonderes Mikroklima, produzieren Sauerstoff und spielen eine wichtige Rolle beim Klimaschutz.“
Stefan Veldmeijer will sich mit der aktuellen Thematik intensiv auseinander setzen und auch das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern suchen, um sich klar zu positionieren. Er wünscht sich aber während der beginnenden Offenlage des Bebauungsplanes ein transparentes Verfahren und eine starke Einbindung der Bürgerinnen und Bürger. Informationsveranstaltungen zur Vorstellung der Pläne und den fairen Austausch aller Beteiligten betrachtet er als sinnvoll.
Community:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
Ganz gut erkannt, Forensik und Vermarktung Klinik Nord sind zwei paar Schuh.
Für den neuen Forensikbau, der zwischen den öffentlichen Straßen Buchenallee (Ost-West-Achse), Südl. Rundweg und Brückenweg gebaut werden soll, müssen fast 3 ha Wald gerodet werden. Der LVR hätte durchaus auf dem Acker neben der Forensik „Wagenburg“ auf den südl. Gelände bauen können.
Zum Nordteil:
Der Verfall der denkmalgeschützten Häuser ist dem LVR als Eigentümer zuzuschreiben und natürlich dem oberen Denkmalschützer Dr. A. Stürmer vom LVR-Amt für Denkmalpflege. Ach, 2-mal LVR. Wir kennen das, keine Krähe....
Auf der anderen Seite macht das Amt f. D. privaten Denkmalbesitzern richtig Dampf. Die Eigentümer der denkmalgeschützten Häusern in der Horionstraße können davon ein Lied singen.
Nach der vorliegenden Planung sollen bereits 4 Häuser abgebrochen werden, nicht weil sie nicht mehr zu retten sind, sondern weil dort ganze Häuserzeilen gebaut werden sollen. Schaut man sich den Plan genauer an, stellt man fest, dass bei fast allen Häusern eine sog. Überbaubare Fläche angefügt wurde, die teilweise die vierfache Größe des Bestandes aufweist. Was bedeutet das? Baurecht! Und was bedeutet das? Glaubt denn jemand im Ernst daran, wenn der neue Eigentümer dort bauen will, er hat Baurecht, dass dann diese Häuser Bestandsschutz haben?
Ich entscheide mich auch für die Menschen und denke dabei an die Bedburg-Hauer in erster Stelle. Die Bedburg-Hauer werden verlieren – in zweifacher Hinsicht:
1. Die Straßen im Kernbereich, also innerhalb des „Haupterschließungsbogens“ (Nördl. Rundweg) mit den Straßen „zur Festwiese“, „zur Mulde“ und Brückenweg“ sollen privatisiert werden. Das bedeutet, dass der ganze Kernbereich durch den neuen Eigentümer als „Privatgelände-Betreten verboten“ ausgewiesen werden kann – dieser Bereich dann nicht mehr für Bedburg-Hauer zugänglich sein wird.
2. Die grüne Lunge Bedburg-Haus wird komplett verschwinden. Auch die auf den ersten Blick in dunkelgrün dargestellten Flächen, die man für Wald halten könnte, entpuppen sich beim zweiten Blick auf die Legend, dass auch diese Flächen Park werden sollen. Demnach wird es auf dem ganzen Nordgelände kein Stückchen Wald mehr geben – nur noch Rasenflächen mit einzelnstehenden Bäumen und Büschen. Wobei dieser dann so „schöne“ Park zum großen Teil den Bedburg-Hauern verwehrt werden kann.
Schreibt der andere Bürgermeisterkandidat auf Facebook: „Der Erhalt des Waldes, der übrigens nicht nur aus Bäumen, sondern auch aus Büschen, Hecken und Sträuchern besteht, die gepflegt werden wollen, und damit der Erhalt des früheren Charakters des Geländes hat für mich hohe Priorität.“ Was für eine Erkenntniss – Wald besteht auch aus Büschen, Hecken und Sträuchern. Ja genau und dass macht einen Wald aus. Und weiter: „Ziel der vorliegenden Bauleitplanung ist es, eine großflächige Waldumwandlung zu vermeiden!“ Das Zitat stammt aus der Planung und steht im Zusammenhang mit Planungsrechtlichen Festsetzung die dann so weiter geht, Zitat: "Im Bebauungsplanvorentwurf wurde im Westen des Plangebiets eine Fläche für mögliche Kompensationsmaßnahmen im Rahmen der Eingriffsregelung reserviert. Auf dieser Fläche könnte aufgrund der dortigen historischen Gartennutzung beispielsweise eine Obstwiese angelegt werden. Auch Heckenpflanzungen sind hier denkbar." Was ist das denn?
Es ist doch ganz klar, wenn aus Wald Bauland und Park entstehen soll, muss ein ordendliches Waldumwandlungsverfahren durchgeführt werden. Was sonst? Und weiter schreibt der Kandidat: „Lediglich für Neubaubereiche wird es eine Waldumwandlung geben.“ Entweder kennt er die Planung nicht ausreichend, oder es ist die schlichte Unwahrheit. Wie beschrieben, der Planung zu entnehmen, soll das ganze Gelände in Park umgewandelt werden.
Ja Herr Veldmeijer, Bäume, Wald produzieren Sauerstoff und sorgen für ein ganz besonderes Mikroklima. Letzteres nicht nur vor Ort, sondern auch darüber hinaus z. B. fürs Gemeindezentrum.
Bäume binden zudem CO2 und beherbergen Milliarden von Insekten und Kleinstlebewesen und Wälder noch viel mehr. Und nicht vergessen die größeren Lebewesen die auf Wald angewiesen sind, dort rumspringen und fliegen.
Wie war das noch mit „Insektenfreundliche Gemeinde Bedburg-Hau“? Bürger*Innen werden angehalten sich insektenfreudlich zu verhalten, insektenfreudliche Blumen, Sträucher und Bäume zu pflanzen. Auf der anderen Seite bringt die Gemeinde/der Rat eine Planung auf den Weg der milliardenfach Insekten, Kleinstlebewesen etc. den Tod bringen wird. Die Bürger*Innen fühlen sich regelrecht ver.....
Im Zeitalter des Klimawandels ist es geradezu ein Verbrechen was dort geschehen soll.
Ihr Slogan „Ich entscheide mich für die Menschen“ ist gut. Wenn sie danach handeln – sehr gut.