CDU-Fraktion: Mitarbeiter der HPH-Verwaltung könnten verarmen
Die Verwaltung des HPH-Netz Niederrhein bleibt vorerst auf dem Gelände der LVR-Klinik Bedburg-Hau. Das hat der zuständige Ausschuss am Dienstag in Köln in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen.
Die CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde Bedburg-Hau gab am Donnerstag (19.November 2015) eine bedenkliche Presseinformation heraus. Sollte der Inhalt tatsächlich so stimmen, kennen die etwa 20 Verwaltungsmitarbeiter des HPH offenbar keine Loyalitätspflichten gegenüber ihrer Betriebsleitung und desavouieren sie. Folgen jetzt arbeitsrechtliche Konsequenzen oder hat die CDU nur zu dick aufgetragen?
In dem Beitrag macht die CDU-Fraktion noch ein arbeitspoltisches Fass auf: Sie hält es für Bedburg-Hauer Arbeitnehmer für unannehmbar, jeden Tag zu einem Arbeitsplatz nach Duisburg zu fahren.
Hier die Presseinformation der CDU-Fraktion im Wortlaut:
"Mitarbeiter der HPH-Verwaltung danken der CDU Bedburg-Hau
Seitdem bekannt wurde, dass der Standort des HPH-Netz Niederrhein in Bedburg-Hau verbleibt, atmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung erstmals auf: „Einige haben uns bereits angerufen oder angeschrieben und sich für unseren Einsatz bedankt“, berichtet Silke Gorißen, Partei- und Fraktionsvorsitzende der CDU Bedburg-Hau. Silke Gorißen und Jörg Keßler, Pressesprecher der Fraktion, sind seit über einem Jahr Ansprechpartner der Mitarbeiter der Verwaltung. In vertraulichen Gesprächen hatten Mitarbeiter sie im vergangenen Jahr über die Pläne der Direktion des HPH-Netz Niederrhein informiert, den Standort Bedburg-Hau verlassen zu wollen. Insbesondere Duisburg stand als neuer Verwaltungssitz im Gespräch. Dort hatte man seitens der Betriebsleitung bereits eine Bauvoranfrage gestellt. Die CDU handelte sofort und brachte im Oktober 2014 einen Eilantrag in die Ratssitzung ein. Daraufhin beschloss der Rat einstimmig, Gespräche mit der Betriebsleitung des HPH-Netz Niederrhein aufzunehmen mit dem Ziel, den Standort in Bedburg-Hau, zumindest aber in unmittelbarer Nähe, zu erhalten.
„Wir begrüßen die nun gefällte Entscheidung für den Standort Bedburg-Hau. Uns liegen aber auch Informationen vor, dass die Entscheidung lediglich vorerst gelten soll. Nun müssen wir für die Mitarbeiter erreichen, dass die Verwaltung auf Dauer hier bleibt. Hierzu liegt uns aktuell noch keine Bestätigung vor“, so Silke Gorißen. Für viele Mitarbeiter käme ein Umzug ins Ruhrgebiet dem Verlust ihres Arbeitplatzes gleich. „Nicht wenige Beschäftigte hätten dann das Problem, Arbeit und Familie aus zeitlichen Gründen nicht mehr miteinander vereinbaren oder die Kosten für die langen Fahrten nicht tragen zu können“, gibt Jörg Keßler zu bedenken.
„Wir werden uns auch weiterhin für den Erhalt der Arbeitsplätze vor Ort einsetzen und stehen den Beschäftigten selbstverständlich als Ansprechpartner zur Verfügung“, betonen Gorißen und Keßler.
V. i. S. d. P. Silke Gorißen, Jörg Keßler"
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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