Bedburg-Hau: Schließung von Sporthallen

Es handelt sich nur um eine Empfehlung der Gemeindeprüfungsanstalt NRW (GPA NRW) und nicht um ein Muss.
Und so lautet dann auch der Verwaltungsbeschlussvorschlag zur Ratssitzung am kommenden Donnerstag:
"Der Rat nimmt den Bericht der GPA NRW zur Kenntnis."
Folgerichtig ist demnach auch die Empfehlung des Kämmerers Georg Fischer zu den Sporthallen, dem Vorschlag der GPA NRW nicht zu folgen.

Die GPA NRW kam zu folgendem Ergebnis:
„Die Analyse der von der Gemeinde Bedburg-Hau für den Schulsport vorgehaltenen Sporthallen ergibt, dass diese in der Gesamtbetrachtung nicht ausgelastet sind. Vor dem Hintergrund der rückläufigen Schülerzahlen sollte die Gemeinde Überlegungen anstellen, wie die Auslastung der Schulsporthallen optimiert werden kann. Hier ist insbesondere die Dietmar-Müller-Sporthalle in den Fokus zu nehmen.“

In der Rheinischen Post (Ausgabe 19. Apr.) trifft der Kämmerer jedoch eine Aussage die so nicht stimmt. Zitat: "Es wurden allein die Schülerzahlen betrachtet. Wenn man die Sportvereine hinzuzieht, sieht das alles jedoch ganz anders aus", sagt Fischer im Gespräch mit unserer Redaktion.“

Nein, es wurden nicht allein die Schülerzahlen betrachtet!
Die GPA NRW hat sich sehr wohl und ausführlich mit dem Vereinssport im Zusammenhang mit den Sporthallen beschäftigt und auch nicht nur mit den Schulsporthallen (Hau, Schneppnbaum, Hasselt), sondern auch mit den Sporthallen in Louisendorf, Till und Erfgen. Nachzulesen auf Seite 6 und 7.

Das Abschließende Zitat aus dem GPA dazu:
"Im Zusammenhang mit der demografischen Entwicklung wird sich auch das Sportverhalten in der Bevölkerung verlagern. Beispielsweise gewinnen der Freizeit- und Gesundheitssport immer mehr an Bedeutung, wohingegen andere Sportarten, wie z. B. Fußball und Leichtathletik, eher an Bedeutung verlieren. Die Gemeinde Bedburg-Hau und die Vereine
müssen sich auf dieses geänderte Sportverhalten noch stärker einstellen als bisher. Die Kommune sollte sich bereits jetzt damit beschäftigt, welches Angebot sie zukünftig in welcher Form vorhalten möchte und kann. Auch für die Sporthallen muss die Gemeinde den Bestand und Bedarf laufend im Blick halten. Sie muss frühzeitig auf Veränderungen reagieren."

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