Bedburg-Hau: Eine Baumschutzsatzung ohne Wirkung
Im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Gemeindeentwicklung und später im Rat, soll eine Baumschutzsatzung beschlossen werden die praktische keine Wirkung haben wird. So steht dann auch in der Beschlussvorlage "Berücksichtigt wurde der politische Wunsch, die Gestaltungsfreiheit der Bürgerinnen und Bürger in ihren privaten Gärten nicht einzuschränken, weshalb Bäume, die auf einer privaten Fläche mit einer Gartennutzung stehen, nicht von der Satzung erfasst werden."
Durch die Baumschutzsatzung sollen also nur die gemeindeeigenen Bäume geschützt werden. Das hört sich so an, als ob bisher die Gemeinde mit ihren eigenen Bäumen nicht pfleglich umgegangen ist.
Zur Erinnerung:
Seit mehr als 30 Jahren bemühen sich die Grünen in Bedburg-Hau eine Baumschutzsatzung auf den Weg zu bringen. In der Ratssitzung, 5. April 2022 war es mal wieder so weit und die Gemeindeverwaltung legte im Sinne der Grünen einen positiven Beschlussvorschlag vor. Zum Geltungsbereich soll noch überprüft werden, wie die Gestaltungshoheit von Eigentümern in ihren privaten Gärten erhalten bleiben kann, aber gleichzeitig Bäume auf privaten Flächen unter die Baumschutzsatzung fallen, die im Zuge der Erschließung eines neuen Baugebietes gefällt werden müssen und künftig zu ersetzen sind. …
Obwohl diese Prüfung noch nicht abgeschlossen machten CDU/SPD/FDP, getreu dem Gemeindeslogan „Bedburg-Hau… bedeutend anders!“, wie in den Jahren zuvor, einen Strich durch die Baumschutz-Rechnung und wollen eine „Baumschutzsatzung… bedeutend anders!“
Die Bäume, die auf Privatgrundstücken stehen, sollen nach Auffassung von CDU/SPD/FDP nicht unter die Baumschutzsatzung fallen, sondern nur die gemeindeeigenen Bäume.
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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