Bedburg-Hau: Das wurde aus der Südtangente.
Wir erinnern uns, an die großen Diskussionen JA oder Nein zur Südtangente.
Die Südtangente, eine Ortsumgehung von Bedburg-Hau, eine Verbindungsstraße von der Bundesstraße 9 zur Bundesstraße 57 und in den Planungsköpfen darüber hinaus bis zur Sommerlandstraße. Die Südtangente sollte den Johann-van-Aken-Ring über eine Neubaustrecke mit der Kaiser-Wilhelm-Allee verbinden. Die Kaiser-Wilhelm-Allee hätte zudem ausgebaut werden, die Alleenbäume weichen müssen und den Anwohnern eine mehrere Meter hohe Schallschutzwand vor den Wohnzimmern beschert. Eine völlig unsinnige Planung, an den Bürgerinnen und Bürgern vorbei, ohne Nutzen für Bedburg-Hau.
Wo gab es das schon, dass eine Umgehungsstraße von der Bürgerschaft mit Mehrheit nicht gewollt wurde?
Anfang 2000 bildete sich eine Bürgerinitiative gegen das Vorhaben von Bürgermeister Hans Geurts i.R. und der CDU Ratsmehrheit. Bei der Kommunalwahl 2004 war die Südtangente mit ausschlaggebend für die Abwahl von Hans Geurts. 2009 war auch die absolute Mehrheit der CDU im Gemeinderat futsch und die Südtangente endgültig vom Tisch.
Nun gibt es im Bereich der Grundschule Sankt Antonius Hau eine durchaus sinnvolle, fahrbahnverengende Baumaßnahme im Bereich der 30er Zone.
Und was wäre, wenn die Südtangente gebaut worden wäre? Ein Millionengrab. Es hätte keine Zuschüsse gegeben, auch nicht für die Überführung über die Bahnstrecke Goch-Kleve. Bedburg-Hau wäre dann wohl mit Sicherheit pleite. Erinnern wir uns an die Diskussion um das Hallenbad, wo CDU und FDP durch eine Sanierung des Hallenbades die Pleite Bedburg-Haus voraussagten.
Und da kommt dann der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Günther Bergmann zum Antrittsbesuch nach Bedburg-Hau und bescheinigt der Gemeinde ein ordentliches Wirtschaften (Kurier am Sonntag vom 29.07.12, Olaf Plotke) „Ginge es doch allen Kommunen in NRW so gut, dann hätten wir weitaus weniger Sorgen“, so der Landtagsabgeordnete.
Info zur Kaiser-Wilhelm-Allee: www.lokalkompass.de
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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