Glasfaser for Future!
Bedburg-Hau: Bürgermeister wirbt für Breitbandausbau

Foto: Alfred Derks, Bündnis 90 /Die Grünen Ortsverband Bedburg-Hau
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Bürgermeister Peter Driessen wirbt in seiner Gemeinde per Brief für das Angebot der Deutschen Glasfaser. Das hat für eine lebhafte Diskussion gesorgt. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat dazu eine klare Meinung.
Zuerst einmal zur Klarstellung: Es geht beim Breitband-Angebot der Deutschen Glasfaser um die Bedburg-Hauer Ortsteile Hasselt, Schneppenbaum und Hau. Hier ist ein privatwirtschaftlicher Ausbau auf Grund der Infrastruktur möglich, wenn 40% der Haushalte einen Vertrag abschließen. Die anderen Ortsteile von Bedburg-Hau bekommen den Glasfaser-Ausbau durch Mittel aus dem Bundesförderprogramm für den Breitbandausbau. Über diese Initiative seitens des Kreises Kleve ist den Bürgern leider nur wenig bekannt. Dass es die Deutsche Glasfaser aus Borken anbietet, ist Ergebnis einer europäischen Ausschreibung. Die Briefwerbung von Bürgermeister Driessen spiegelt hier ganz klar die Verantwortung für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde wider. Es fehlen Stand heute 8% der Haushalte, die sich am Ausbau beteiligen und damit würde den 32% Interessierten den Zugang zu moderner Technologie versagt. Von den verbleibenden 68 % wird ein Großteil sich nicht mit dem Thema beschäftigt haben. Sowie manche sich von der Werbung belästigt fühlen, hören wir auch Stimmen die sagen: „Bei mir war noch niemand von der Deutschen Glasfaser“. Es handelt sich hier um keine Wahlabstimmung für oder gegen neue Technik. Hier geht es um die Zukunft unserer Gemeinde. Wer mal in die Wohnsiedlungen mit vielen jungen Leuten schaut, findet fast überall den blauen Sticker mit der Aussage „ich bin dabei“. Während Deutschland beim Glasfaserausbau fast auf dem letzten Platz im europäischen Vergleich liegt, sind die Niederländer schon im Mittelfeld. Wir glauben auch nicht, dass die Deutsche Telekom in Zukunft unsere Straßen für den Breitbandausbau aufreißt. Vermutlich kauft sie sich irgendwann in das bestehende Breitbandnetz der Deutschen Glasfaser ein. Wer dann einen Hausanschluss will, muss tief in die Tasche greifen. Und wenn in ein paar Jahren der neue Fernseher nach Breitbandtechnik schreit, rufen viele die sich heute nicht für den Ausbau interessieren: „Warum macht die Gemeinde da nix“.

Alfred Derks Bündnis 90/DieGrünen Ortsverband Bedburg-Hau

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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