Der Bürgermeister klärt auf
Angespannte KITA-Situation in Bedburg-Hau - Lösungen aber in Sicht
Vor allem berufstätige Eltern sind auf einen KITA-Platz angewiesen. In Bedburg-Hau gibt es im Bereich der U3-Betreuung aktuell 30 Stück zu wenig. Wie das Problem dauerhaft gelöst werden soll und was die Gemeinde Bedburg-Hau kurzfristig für die Situation plant, hat Bürgermeister Stephan Reinders verraten.
Von Charmaine Fischer
„Für die Kindergärten in Bedburg-Hau ist grundsätzlich der Kreis Kleve zuständig. Doch wir sind in einem sehr engen und guten Austausch miteinander“, erklärt Bürgermeister Stephan Reinders: „Wir versuchen den Kreis Kleve als Kommune so gut es geht bei allem zu unterstützen.“
Insgesamt gibt es sieben Kindergärten in Bedburg-Hau: Der St. Stephanus Kindergarten, der St. Pius Kindergarten und der St. Markus Kindergarten werden von der katholischen Kirche getragen. Zu den privaten Trägern zählt der AWO Kindergarten Mäuseburg, der Kindergarten Lebensbaum und der Kindergarten Lebenswiese. Lediglich der Johannes-Kindergarten in der Horionstraße gehört der Gemeinde Bedburg-Hau selbst. Damit ist Bedburg-Hau einer der wenigen Kommunen im Kreis Kleve, die Träger einer Kindertagesstätte ist.
Arbeit an der Lösung
„Wir haben in diesem Jahr circa 30 Plätze noch an Bedarf in der U3-Betreuung. Die genaue Zahl kann ich nicht sagen, da es auch einige Doppelanmeldungen gibt und immer noch Familien dazukommen können“, klärt Reinders über den aktuellen Stand der Dinge auf: „Der Kreis Kleve ist aber sehr bemüht, die fehlenden Plätze noch rechtzeitig zu beschaffen.“
Doch wo sollen die 30 fehlenden Plätze bis zum 1. August hergeholt werden? Immerhin ist in Zeiten der Corona-Pandemie Abstand geboten, sodass bestehende Kindergarten-Gruppen nicht so leicht ausgeweitet werden können. Hierfür arbeiten der Bürgermeister, die Gemeinde Bedburg-Hau und der Kreis Kleve momentan mit Hochdruck an einer schnellen Lösung.
Neues Gebäude geplant
Kurzfristig sollen in einem bereits bestehenden Gebäude neue KITA-Gruppen entstehen. „Wir wollen mit zwei Gruppen starten und sind aktuell auf der Suche nach einem Gebäude, welches unseren Anforderungen entspricht. Dieses muss ja erstmal hergerichtet werden, vor allem was den Brandschutz angeht und vernünftig geplant sowie genehmigt werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir das bis zum 1. August schaffen“, berichtet Reinders von den Zukunftsplänen.
Langfristig gesehen soll jedoch ein komplett neues Gebäude für einen weiteren Kindergarten in Bedburg-Hau entstehen. „Der Kreis Kleve hat auch schon einen Träger an der Hand, der sich das vorstellen kann“, verrät der Bürgermeister. Genaueres wollte er aber noch nicht verraten – dafür wäre es noch zu früh. Es scheint aber so, als könnten die Eltern in Bedburg-Hau aufatmen.
Autor:Charmaine Fischer aus Essen |
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